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Muskelkater vom Husten? Das ist jetzt wichtig


Beanspruchte Atemmuskulatur
Kann Muskelkater vom Husten kommen?


Aktualisiert am 16.05.2025 - 15:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Mann mit HustenVergrößern des Bildes
Mann mit Husten: Schmerzen beim Husten können verschiedene Ursachen haben, auch muskuläre. (Quelle: Zinkevych/getty-images-bilder)
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Dauert Husten länger an, können die beteiligten Muskeln zu schmerzen beginnen. Was dann zu tun ist und wann Grund zur Sorge besteht, erfahren Sie hier.

Husten ist ein Kraftakt, an dem mehrere Muskelgruppen mitwirken: das Zwerchfell, die Zwischenrippenmuskeln, die Rückenmuskeln und die Bauchmuskeln, außerdem die Muskulatur des Schultergürtels und des Halses.

In der Regel sind diese Muskeln ihrer Aufgabe problemlos gewachsen, wenn der Husten nur einige Tage oder wenige Wochen besteht – etwa bei einer harmlosen Erkältung. Ein chronischer (also mehr als acht Wochen anhaltender), starker Husten hingegen kann die beteiligten Muskeln übermäßig beanspruchen. Das kann Verspannungen oder Muskelkater nach sich ziehen. Ein derart langwieriger Husten kann etwa bei einer chronischen Bronchitis auftreten.

Gut zu wissen: Wenn die Knochen zusätzlich geschwächt sind, etwa durch Osteoporose, können bei heftigem Husten sogar Rippen brechen. Wenn das passiert, sind typischerweise mittlere Rippen betroffen, die seitlich am Brustkorb liegen. Wie sich ein Rippenbruch äußern kann, erfahren Sie hier.

Muskelkater vom Husten – was tun?

Für Muskelkater durch Husten gibt es keine spezielle Therapie. Wenn eine Person länger mit Husten zu tun hat und Schmerzen in den Atemmuskeln verspürt, die an einen Muskelkater erinnern, sollte sie insbesondere

  • den Husten ärztlich abklären und behandeln lassen und
  • mit der Ärztin oder dem Arzt über die Schmerzen sprechen und diese möglichst präzise beschreiben.

Letzteres ist wichtig, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um einen ungefährlichen Muskelkater handelt. Die Schmerzen könnten auch eine ernstere Ursache haben, die eine rasche Behandlung erfordert. Mehr über Schmerzen beim Husten und mögliche Auslöser ist hier nachzulesen.

Erweisen sich die Beschwerden tatsächlich als Muskelkater, wird die Ärztin oder der Arzt wahrscheinlich keine gezielten Gegenmaßnahmen ergreifen. Stattdessen wird sie oder er versuchen, die Erkrankung und den durch sie ausgelösten Husten in den Griff zu bekommen. Wenn das gelingt, wird auch die überbeanspruchte Muskulatur entlastet.

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Wenn die Schmerzen jedoch nicht zeitnah abklingen und so ausgeprägt sind, dass die oder der Betroffene das Husten vermeidet, können unter Umständen doch noch weitere therapeutische Maßnahmen nötig sein. Denn der Husten erfüllt einen wichtigen Zweck. Er dient dazu, Schleim aus den Atemwegen zu befördern. Wenn sich Schleim in den Bronchien ansammelt und die Lunge dadurch nicht mehr richtig belüftet wird, kann eine Lungenentzündung die Folge sein. Um das zu verhindern, sind bei anhaltenden Schmerzen, die das Husten erschweren, unter Umständen Schmerzmittel und/oder Physiotherapie nötig.

Warnsignale bei chronischem Husten

Treten bei lang anhaltendem Husten besorgniserregende Beschwerden auf, gilt es, sofort ärztliche oder notärztliche Hilfe zu suchen. Die Nummer des Rettungsdienstes lautet 112.

Zu den Warnsignalen für einen medizinischen Notfall zählen insbesondere:

  • Atemgeräusche beim Einatmen (ein pfeifendes oder ziehendes Geräusch beim Atmen)
  • Atemnot
  • schnelle Atmung
  • bläuliche Hautverfärbung (deutet darauf hin, dass der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird)
  • schneller Herzschlag
  • Fieber
  • Bluthusten
  • schaumiger Auswurf
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 14.5.2025), kostenpflichtig
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 14.5.2025), kostenpflichtig
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 14.5.2025), kostenpflichtig
  • Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Abrufdatum: 14.5.2025)
  • "Chronic Cough". Online-Informationen von StatPearls: www.statpearls.com (Stand: 7.10.2024)
  • Schellenberg, M., et al.: "Pflegewissen Pneumologie". Springer Berlin, Heidelberg 2024
  • Alhatemi, A. Q. M, et al.: "Rib fracture secondary to cough-induced trauma". Clinical Case Reports, Vol. 12, Iss. 5, No. e8823 (April 2024)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM): "Akuter und chronischer Husten" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 053/013 (Stand: 2021)
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V. (DGN): "Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nummer 030/051 (Stand: 1.2.2020)
  • Füeßl, H., et al.: "Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung". Thieme, Stuttgart 2018
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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