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Seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut – was tun?


Erkennen und behandeln
Seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut – was tun?

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mann wäscht sich die Haare mit Shampoo.Vergrößern des Bildes
Ein seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut lässt sich in vielen Fällen durch ein spezielles Shampoo unter Kontrolle bringen. (Quelle: fizkes/Getty Images)

Wenn die Kopfhaut schuppt, könnte ein seborrhoisches Ekzem der Grund sein. Wie genau sieht dieses aus? Und was löst es aus? Alles Wichtige im Überblick.

Das seborrhoische Ekzem (auch seborrhoische Dermatitis genannt) zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen: Etwa ein bis drei von hundert Erwachsenen sind davon betroffen. Bei ihnen beginnt die Haut an gewissen Stellen zu schuppen. Üblicherweise entwickelt sich ein seborrhoisches Ekzem an der Kopfhaut und/oder im Gesicht. Da es dort für Außenstehende deutlich sichtbar ist und mitunter jucken kann, empfinden die Erkrankten es oftmals als störend. Ansteckend oder schmerzhaft ist es jedoch nicht. Und mit der richtigen Behandlung lässt sich die Erkrankung meist gut in den Griff bekommen.

Wie sieht ein seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut aus?

Ein seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut macht sich durch fettig schuppende Hautflecke bemerkbar, die zudem gerötet sein können. Spürbare Beschwerden verursacht es in der Regel nicht, in manchen Fällen kann das Ekzem aber mit Juckreiz einhergehen. Neben der Kopfhaut können noch weitere Hautareale betroffen sein, beispielsweise die Stirn, die Augenbrauen und/oder die Wangen.

Was löst ein seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut aus?

Was ein seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut auslöst, ist nicht genau bekannt. Fest steht, dass die fettig schuppenden Hautentzündungen nur Hautbereiche mit vielen Talgdrüsen betreffen. Dennoch ist nicht klar, inwieweit eine übermäßige Talgproduktion, fachsprachlich Seborrhoe genannt, zur Entstehung der Erkrankung beiträgt.

Einiges spricht dafür, dass die seborrhoische Dermatitis zum Teil erblich bedingt ist. Außerdem spielt wahrscheinlich der Pilz Malassezia furfur bei der Entstehung des Ekzems eine Rolle. Er besiedelt bevorzugt fettige Hautareale, und zwar auch bei Personen mit gesunder Haut. Bei Menschen mit einem seborrhoischen Ekzem scheint er jedoch in allzu großer Zahl vorzukommen und die natürliche Barriere ihrer Haut zu schwächen. Das begünstigt Entzündungen, welche in Gestalt des Ekzems in Erscheinung treten.

Was tun bei einem seborrhoischen Ekzem der Kopfhaut?

Wenn sich ein schuppiges Ekzem auf der Kopfhaut entwickelt, ist ein Besuch bei der Hautärztin oder beim Hautarzt empfehlenswert. Sie oder er kann beurteilen, ob es sich wirklich um ein seborrhoisches Ekzem handelt, oder aber um eine andere Hautkrankheit wie die Schuppenflechte (Psoriasis) oder die Neurodermitis.

Ist es tatsächlich ein seborrhoisches Ekzem, lässt sich dieses zwar nicht heilen, aber für gewöhnlich gut durch ein Shampoo mit dem Wirkstoff Ketoconazol in den Griff bekommen. Mehr zur Behandlung eines seborrhoischen Ekzems erfahren Sie im Artikel Diese Mittel können gegen ein seborrhoisches Ekzem helfen.

Ob auch gewisse Hausmittel wie Honig oder Aloe vera helfen könnten, ist nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Bei vielen Betroffenen lässt die schuppende Hautentzündung in den Sommermonaten von selbst nach, wenn sie sich vermehrt draußen aufhalten. Wichtig ist hierbei, dass sie übermäßige Sonneneinstrahlung vermeiden und auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten.

Ist eine seborrhoische Dermatitis der Kopfhaut sehr stark ausgeprägt, kann die Ärztin oder der Arzt zusätzlich eine kortisonhaltige Lösung verordnen, die die Entzündungen lindert. Solch ein Medikament sollte allerdings nur vorübergehend angewendet werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 6.4.2023)
  • Tucker, D., et al.: "Seborrheic Dermatitis". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Stand: 16.2.2023)
  • "Seborrhoisches Ekzem". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 20.7.2022)
  • Abeck, D.: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Springer, Berlin Heidelberg 2020
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