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Hirntumor: Symptome & Prognose | Das ist die häufigste Tumor-Form


Symptome, Ursachen und Prognose
Hirntumor – diese Form trifft Erwachsene am häufigsten


Aktualisiert am 17.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Schwindel als Symptom: Hirntumore sind im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen zwar selten, können aber jeden treffen.Vergrößern des Bildes
Schwindel als Symptom: Hirntumore sind im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen zwar selten, können aber jeden treffen. (Quelle: bymuratdeniz/getty-images-bilder)

Hirntumore sind eher selten – und deshalb schwierig festzustellen und zu behandeln. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend für das Überleben des Patienten. Diese Symptome sollten Sie ernst nehmen.

Jeden Tag wird bei rund 20 Menschen in Deutschland ein bösartiger Hirntumor festgestellt. Oft entwickelt sich dieser innerhalb weniger Monate. Erschwerend kommt hinzu: Es gibt keine bekannten Risikofaktoren für eine Tumorerkrankung im Gehirn. Welche oft unspezifischen Anzeichen auf einen Tumor hindeuten können und welche Fortschritte es in der Behandlung gibt.

Definition

Mit dem Begriff "Hirntumor" werden alle Tumore im Gehirn oder Kopf beschrieben, die man in gutartig und bösartig sowie in hirneigen und nicht hirneigen unterteilen kann. Der häufigste bösartige Hirntumor bei Erwachsenen ist das Glioblastom, medizinisch Glioblastoma multiforme.

Diese Anzeichen sind typisch für einen Hirntumor

Das Glioblastom ist ein bösartiger Tumor, der schnell wächst und meist Menschen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren trifft. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen. Laut Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) aus dem Jahr 2019 werden jährlich etwa 4.730 Neuerkrankungen in Deutschland gemeldet.

Die Symptome eines Glioblastoms können vielfältig sein. Zu den häufigsten Beschwerden gehören laut der Deutschen Hirntumorhilfe:

  • Hirndruckzeichen wie Kopfschmerz, Schwindel und Erbrechen
  • neurologische Ausfälle wie Sehstörungen und Sprachstörungen
  • erstmalige epileptische Anfälle
  • psychische Veränderungen wie leichte Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und Desorientierung

Bei der Diagnosestellung können Glioblastome an einer, aber auch an mehreren Stellen im Gehirn sichtbar sein. Das Wachstum ist diffus. Das bedeutet, die Tumorzellen wachsen unkontrolliert in das gesunde Gehirngewebe hinein. Man geht davon aus, dass es immer auch Tumorzellen gibt, die für den Arzt nicht sichtbar sind.

Die genauen Ursachen des Glioblastoms sind noch nicht vollständig geklärt. In seltenen Fällen kann eine genetische Veranlagung oder eine vorangegangene Strahlentherapie des Gehirns der Auslöser sein. Leider gibt es keine bekannten Risikofaktoren und es ist nicht möglich, ein Glioblastom durch bestimmte Verhaltensweisen oder Vorsorgeuntersuchungen zu verhindern.

Glioblastom: Behandlung und Prognose der Patienten

Obwohl das Glioblastom der häufigste und bösartigste aller Hirntumore ist, gilt er bis heute als unzureichend und schwer therapierbar. Wie hoch die Überlebenschance der Betroffenen ist, hängt von vielen Faktoren ab. Oft bleibt ihnen trotz intensiver Behandlung mit Operation, Strahlentherapie und verschiedenen Medikamenten nach der Diagnose nur noch wenig Zeit.

Nur etwa 14 Prozent der Patienten mit Glioblastom überleben die ersten zwei Jahre nach der Diagnose. Nach fünf Jahren sind nur noch etwa fünf Prozent am Leben. Im Schnitt haben Betroffene ab dem Zeitpunkt der Diagnose eine Lebenserwartung von etwa 15 Monaten.

Eine Studie des Universitätsspitals Zürich gibt jedoch Anlass zur Hoffnung: Sie zeigt, dass sich die Überlebensraten für Glioblastom-Patienten im Kanton Zürich in den letzten Jahren verbessert haben. Gründe hierfür seien unter anderem Fortschritte in der Mikroneurochirurgie, präzisere und weniger belastende Strahlentherapien sowie eine verbesserte Behandlung mit Chemotherapeutika und neuen Medikamenten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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