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Ja, die Redaktion hat fĂŒr diesen Ratgeberartikel alle relevanten Fakten recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Wie sich das Broken-Heart-Syndrom Ă€ußert

Von t-online, lk, mra

Aktualisiert am 27.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Broken-Heart-Syndrom: Alle Anzeichen der Erkrankung deuten zunÀchst auf einen Herzinfarkt hin.
Broken-Heart-Syndrom: Alle Anzeichen der Erkrankung deuten zunÀchst auf einen Herzinfarkt hin. (Quelle: dragana991/getty-images-bilder)
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Trennungen und TodesfĂ€lle, aber auch große Freude können das Herz so stark belasten, dass es im wahrsten Sinne des Wortes bricht. Mediziner sprechen vom Broken-Heart-Syndrom. Das sind die ersten Anzeichen.

ZunĂ€chst deutet alles auf einen Herzinfarkt hin: Menschen mit dem Broken-Heart-Syndrom – auch Takotsubo-Syndrom genannt – haben typische Symptome wie EngegefĂŒhl und Schmerzen in der Brust oder Atemnot. Selbst das Blutbild zeigt ein erhöhtes Aufkommen von bestimmten Enzymen – ein klassischer Hinweis auf einen Infarkt.

Bei der genaueren Betrachtung des Muskels etwa mithilfe eines Herzkatheters zeigt sich dann aber, dass keine relevanten Verstopfungen der HerzkranzgefĂ€ĂŸe vorliegen, wie es beim Infarkt der Fall ist. Auch HerzmuskelschĂ€den finden beim Broken-Heart-Syndrom nicht statt. SchĂ€tzungen zufolge sind es um die zwei Prozent der Patienten, welche die Diagnose Herzinfarkt erhalten, dabei handelt es sich um ein Broken-Heart-Syndrom.

Es wird angenommen, dass das Takotsubo-Syndrom durch ein Übermaß an Stresshormonen im Körper ausgelöst wird. Mediziner sprechen deshalb bei dem Syndrom auch von einer Stress-Kardiomyopathie. Infolge der Stresshormone verkrampfen die Muskeln im Herzen. Die Hauptpumpkammer vergrĂ¶ĂŸert sich und das Organ kann nicht mehr richtig pumpen.

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Broken-Heart-Syndrom hÀufig erblich bedingt

Noch sind die Ursachen des Takotsubo-Syndroms nicht eindeutig geklĂ€rt. Inzwischen sind sich Forscher jedoch einig, dass es auch genetische GrĂŒnde dafĂŒr gibt, ob jemand ein erhöhtes Risiko trĂ€gt. So erleiden bestimmte Menschen einen solchen Vorfall eher, weil ihre Herzzellen empfindlicher auf Stresshormone reagieren.

Zudem kommt es hĂ€ufiger zu der Pumpstörung, wenn sie bereits in der Familie aufgetreten ist. So gibt es weltweit FĂ€lle, in denen gleich mehrere Familienmitglieder, meist Geschwister oder Zwillingsgeschwister, ein Broken-Heart-Syndrom erlitten hatten. Bei fĂŒnf bis zehn Prozent der Patienten treten solche AnfĂ€lle zudem wiederholt auf, was ebenfalls auf eine genetische Mitbeteiligung schließen lĂ€sst.

Vor allem Frauen sind betroffen

AuffĂ€llig ist, dass die Erkrankung in etwa 90 Prozent der FĂ€lle bei Frauen jenseits der Menopause auftritt. In diesem Lebensabschnitt kommt es etwa hĂ€ufiger zum Verlust des Partners, was ein Auslöser fĂŒr das Broken-Heart-Syndrom sein kann.

Überbordende GefĂŒhlsreaktionen im Guten wie im Schlechten können ein Grund fĂŒr die Störung der Pumpfunktion sein. Wenn etwa ein Lottogewinn oder eine Hochzeit der Auslöser war, wird vom Happy-Heart-Syndrom gesprochen. Auch starke körperliche Belastungen wie Operationen oder UnfĂ€lle können das Takotsubo-Syndrom auslösen.

Das Takotsubo-Syndrom
Erstmals beschrieben wurde das Krankheitsbild des Takotsubo-Syndroms in den 1990er Jahren von den japanischen Ärzten Keigo Dote und Hikaru Sato. Namensgeber war eine traditionelle, japanische Tintenfischfalle in Form eines ausgebuchteten Tonkrugs mit verengtem Hals. Die daran erinnernde eigentĂŒmliche Form der linken Herzkammer am Ende der Systole wurde von den Medizinern als Folge einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels angesehen.

Grafik Broken-Heart-Syndrom
Takotsubo-Syndrom: Das ist der medizinische Fachbegriff fĂŒr das Broken-Heart-Syndrom. Dabei verformt sich die linke Herzkammer und sieht aus wie die traditionelle japanische Tintenfischfalle Tako-Tsubo. (Quelle: t-online.de, Benjamin Springstrow)

Die Akutphase kann sehr gefÀhrlich werden

Tritt das Broken-Heart-Syndrom auf, mĂŒssen die Betroffenen sofort intensivmedizinisch ĂŒberwacht werden, denn die Funktionsstörung im Herzen kann einen sogenannten kardiogenen Schock auslösen. Das Herz pumpt in diesem Fall so wenig Blut durch den Körper, dass der Organismus nicht mehr ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Das kann tödlich enden.

Ein solcher Schock ist auch eine bekannte Todesursache nach schweren Herzinfarkten. Patienten, die den kardiogenen Schock ĂŒberleben, haben jedoch ein erhöhtes Sterberisiko, wie Studien gezeigt haben. Insbesondere bei dieser Patientengruppe ist deshalb eine Langzeitbeobachtung notwendig.

Sobald die Akutphase ĂŒberstanden ist, erholt sich die Mehrheit der Patienten von dem Vorfall innerhalb einiger Wochen oder Monate ohne FolgeschĂ€den.

Eine Operation ist nicht nötig. Ärzte sorgen beim Takotsubo-Syndrom lediglich dafĂŒr, dass die Stresshormonlast im Körper abnimmt. Dazu bekommen Patienten etwa Mittel, die die Hormone reduzieren. Außerdem erhalten sie zur Beruhigung des Herzens Betablocker.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dĂŒrfen nicht verwendet werden, um eigenstĂ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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