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Nasenspray: Abhängigkeit und Schäden – so lange sollten Sie es benutzen


So lange sollten Sie Nasenspray maximal nutzen

t-online, nb

Aktualisiert am 19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Abschwellende Nasensprays können abhängig machen und zur sogenannten "Stinknase" führen.Vergrößern des BildesAbschwellende Nasensprays können abhängig machen und zur sogenannten "Stinknase" führen. (Quelle: CentralITAlliance / Getty Images)
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Bei einer laufenden Nase und verstopften Nebenhöhlen sorgt Nasenspray für schnelle Abhilfe. Von einer übermäßigen Nutzung ist aber dringend abzuraten, denn sie birgt verschiedene Gefahren.

Jeder kennt das: Bei einem Schnupfen produziert der Körper verstärkt Sekret und die Nase läuft. Zugleich schwellen die Nasenschleimhäute an und die Nase verstopft. Ein Nasenspray ermöglicht das Abschwellen der Schleimhäute – Sie können wieder frei atmen. Was so einfach und effektiv klingt, ist aber nicht ungefährlich.

Beim Nasenspray besteht tatsächlich eine erhöhte Gefahr der Abhängigkeit. Die Behandlung mit Nasenspray ist daher nur für eine kurze Zeit ratsam. Erkrankte sollten die Präparate im Bedarfsfall höchstens eine Woche lang benutzen und pro Tag maximal dreimal.

Achtung, Gewöhnungsgefahr

Die Gefahr, die vom Nasenspray ausgeht – wie auch von vielen anderen Medikamenten – ist die der Gewöhnung. Zunächst sorgt das Spray für eine Linderung des Schnupfens. Doch nach Abklingen der Wirkung kommt es dazu, dass sich die Gefäße umso stärker mit Blut füllen und die Nase entsprechend stärker verstopft ist, als es vorher der Fall war. Die Rezeptoren in den Schleimhäuten werden bei längerer Anwendung hungrig nach den Wirkstoffen, und der Betroffene hat immer häufiger immer höhere Dosen nötig.

Wer ein Nasenspray zu spät absetzt, läuft Gefahr, abhängig zu werden. Bei mehr als 100.000 Deutschen ist das nach Angaben des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte der Fall. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass Nasensprays in Apotheken rezeptfrei erhältlich sind.

"Stinknase" durch Nasenspray

Bei einer permanenten Nutzung droht im schlimmsten Fall sogar eine "Stinknase" – auch Ozäna genannt. Dabei kann die Schleimhaut vom Spray irreparable Schäden davontragen, Viren und Bakterien haben so leichtes Spiel. Die "Stinknase" kennzeichnet sich dadurch, dass die Nase von einem süßlich-faul riechenden und gelblich-grünen Belag überzogen ist.

Daher der Tipp: Schleichen Sie die Nutzung des Nasensprays langsam aus – nutzen Sie es keinesfalls länger als sieben Tage. Sie können die Dosis täglich reduzieren, bis Sie gar kein Spray mehr brauchen und die Nase von allein abschwillt.

Eine weitere Möglichkeit zur Entwöhnung vom Spray ist die Anwendung einer Nasendusche mit isotonischer Kochsalzlösung. Sollten Sie bei sich Anzeichen einer Nasenspray-Abhängigkeit feststellen, sprechen Sie Ihren Hals-Nasen-Ohrenarzt darauf an.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte
  • Nachrichtenagentur dpa
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