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Stress: Unterscheidung von Eustress und Distress


Stress
Stress: Unterscheidung von Eustress und Distress

oh (CF)

Aktualisiert am 24.04.2012Lesedauer: 2 Min.
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Wenn von Stress die Rede ist, so ist meistens der negative Disstress gemeint. Eine genaue Unterscheidung der beiden Arten ist jedoch sehr wichtig, um das allgegenwärtige Phänomen als Ganzes zu verstehen.

Unterscheidung nach Hans Selye

Stress ist nicht gleich Stress: Nach den Erkenntnissen des bekannten Stressforschers Hans Selye gibt es eine positive (Eustress) und eine negative Stressart (Disstress). Die positive erleben wir beispielsweise unmittelbar vor einer Hochzeit, der Geburt eines Kindes oder vor dem ersten Kuss. Körper und Geist sind aufgewühlt und scheinbar ferngesteuert, ähnlich wie in einer Prüfungs- oder Wettkampfsituation. Unter dem Strich bleibt jedoch ein wohliges, beflügelndes Gefühl. Selye definiert jeden Stress, der Körper und Geist fördert, als positiv.

Dagegen ist Disstress jener, auf den der Körper nicht reagieren kann. Der Tod des Ehepartners ist nach den Forschungsergebnissen der Psychiater Richard Rahe und Thomas Holmes das „stressigste“ Erlebnis, das ein Mensch in seinem Leben erfahren kann (Wert: 100). Es folgen Scheidung (Wert: 73), Haftstrafe (Wert: 63), Tod eines Familienangehörigen (Wert: 63) sowie die eigene Verletzung oder Krankheit (Wert: 53). Das erste positive Erlebnis in dieser 43 Punkte langen Aufstellung ist die eigene Hochzeit auf Platz 7 (Wert: 50).

Disstress kann krank machen

Bei Ereignissen, die durch negative Faktoren, die sogenannten Stressoren ausgelöst werden, verfällt der Körper in eine extreme Anspannung – eine solche kann durchaus positiv begründet sein, was die besagte Unterscheidung schwierig macht. Gleichzeitig werden verschiedene Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet, zum Beispiel Adrenalin. Geschieht dies regelmäßig, nehmen Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit des Betroffenen spürbar ab. Sofern über einen längeren Zeitraum hinweg kein körperlicher Ausgleich geschaffen wird, kann er krank machen. Die Auswirkungen reichen von gelegentlichen Kopfschmerzen und Schlafstörungen bis hin zum Burnout-Syndrom.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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