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Fadenwürmer beim Menschen: Parasiten aus den Tropen


Ekliges Souvenir
Fadenwürmer beim Menschen: Parasiten aus den Tropen

sk (CF)

Aktualisiert am 05.07.2013Lesedauer: 2 Min.
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Fadenwürmer beim Menschen können schwerwiegende Krankheiten auslösen, zum Beispiel Fieber, Entzündungen, Elefantiasis oder Blindheit. Die Parasiten sind in tropischen Regionen beheimatet. Europäer können sich während eines Urlaubs infizieren.

Fadenwürmer beim Menschen - artenreiche Parasiten

Fadenwürmer, auch Filarien genannt, kommen zumeist in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas, Asiens, Mittel- und Südamerikas vor. Dort vor allem in Gewässernähe, da die Parasiten bei ihrer Verbreitung auf Zwischenwirte wie Stechmücken, Kriebelmücken und Bremsen angewiesen sind. Über diese blutsaugenden Insekten gelangen die Larven des Parasiten in den menschlichen Körper.

Fadenwürmer sind die vermutlich artenreichste Tierart der Erde, bisher wurden mehr als 20.000 Fadenwurmarten erfasst. Je nach Erreger kommt es laut den Gesundheitsexperten des Fachportals „onmeda.de“ zu ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern.

Lymphatische Filariose durch die Parasiten

Bei einer Infektion mit den Fadenwurm-Arten Wucheria bancrofti oder Brugia malayi kommt es zum Beispiel zu einer sogenannten lymphatischen Filariose. Bei diesem Krankheitsbild nisten sich die ausgewachsenen Fadenwürmer im menschlichen Lymphsystem ein und können zu einer Entzündung der Lymphbahnen und Lymphknoten führen.

Auch Schwellungen der Arme, Beine, Brüste sowie eine Entzündung des Hodens, Orchitis genannt, können Folgen dieser Fadenwürmer beim Menschen sein. Bleibt die Infektion unbehandelt, kann es durch abgestorbene Fadenwürmer zu einem Lymphstau und in dessen Folge zu einem starken Anschwellen der Gliedmaße und Wulstbildungen kommen - der sogenannten Elefantiasis.

Oncozerkose und Loiasis durch Fadenwürmer beim Menschen

Fadenwürmer beim Menschen können auch über die Art Onchocerca volvulus übertragen werden. Eine Infektion mit dieser Art wird Onchozerkose genannt. Die Würmer siedeln sich im Bindegewebe der Unterhaut an, wo sie einen starken Juckreiz und chronische Hautentzündungen hervorrufen können. Langfristig werden die Zellen der Haut so zerstört, dass sie brüchig wird und eine papierähnliche Konsistenz annimmt. Dringen die Larven bis zum Augenbereich vor, kann es zu einer Form der Erblindung kommen, die auch Flussblindheit genannt wird.

Die Fadenwurmart Loa loa verbreitet sich ebenfalls über das Bindegewebe der Unterhaut und kann unterhalb der Bindehaut des Auges manchmal als Schlängelung sichtbar werden, weswegen die Art auch Augenwurm genannt wird. Eine Erkrankung mit dieser Art wird auch Loiasis genannt. Diese Fadenwürmer führen beim Menschen zwar nicht zur Erblindung, können aber juckende und entzündete Hautstellen am ganzen Körper hervorrufen, sogenannte Kalabarschwellungen oder Kamerunbeulen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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