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Legionellen: So schützen Sie sich vor Keimen


Wie Sie sich vor Legionellen im Wasser schützen

dpa, akh/hut

Aktualisiert am 20.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Legionellen-Bakterien: Sie können sich auch durch die Klimaanlage verbreiten.Vergrößern des BildesLegionellen-Bakterien: Sie können sich auch durch die Klimaanlage verbreiten. (Quelle: sorax/getty-images-bilder)
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Legionellen sind Bakterien, die die Legionärskrankheit auslösen können, eine Art Lungenentzündung. Sie kommen in Rohren und Duschköpfen vor, aber offensichtlich auch in Klimaanlagen. Wir erklären, wie Sie einer Infektion vorbeugen können.

Am häufigsten entwickeln sich Legionellen bei Wassertemperaturen von 20 bis 40 Grad Celsius. Deshalb besiedeln sie gerne künstliche Wassersysteme, die nicht regelmäßig gewartet werden. Dort ernähren sie sich von Kalk, Sediment und Biofilmen. Die Ablagerungen entstehen häufig in Rohren, Dichtungen und Duschköpfen. Werden die Dusche oder der Wasserhahn in Betrieb genommen, werden die Bakterien von den Ablagerungen ausgeschwemmt und gelangen so ins Wasser.

Besonders gefährdet sind Leitungen, die längere Zeit nicht genutzt wurden. Steht Wasser in der Leitung, verdirbt es. Daher sollten Sie vor der Nutzung der Duschanlage das Wasser für ein paar Minuten laufen lassen. Achten Sie jedoch darauf, vorher das Fenster zu öffnen und den Raum während des Spülgangs zu schließen. Denn über die Wasserdämpfe gelangen die Legionellen in die Luft und können so vom menschlichen Organismus aufgenommen werden.

Wasserverbrauch verringert die Keimzahl

Außerdem ist es sinnvoll, im eigenen Haushalt den Warmwasserregler vor der Reinigung heiß zu stellen. Das widerspricht zwar vielen Empfehlungen zum Energiesparen, aber es ist hygienischer. Da Keime ab einer Temperatur von 55 Grad Celsius sterben, empfiehlt es sich, den Warmwasserboiler auf 60 Grad Celsius zu erhitzen. Auch durch das regelmäßige Warten von Duschköpfen lässt sich das Legionellen-Risiko verringern. Außerdem sollten Sie nicht benötigte Wasserspeicher und -leitungen stilllegen, damit das Wasser nicht in den Rohren steht.

Legionärskrankheit kann tödlich enden

Legionellen sind bakterielle Erreger, die im schlimmsten Fall zur Legionärskrankheit, einer Art Lungenentzündung, führen können. Diese verläuft ähnlich wie eine Grippe. Häufige Symptome der Legionärskrankheit sind:

  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • trockener Husten
  • Fieber

In Deutschland ist die Zahl der Erkrankungen nach Angaben des Robert Koch-Institutes auf etwa 6.000 bis 10.000 Fälle pro Jahr zu schätzen. Auch wenn die Erkrankung vergleichsweise selten auftritt, verläuft sie gerade bei Älteren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem in 15 bis 20 Prozent der Fälle tödlich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Lungenärzte im Netz
  • Eigene Recherche
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