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WHO warnt: Zahl der Krebserkrankungen wird sich bis 2040 verdoppeln


WHO: Zahl der Krebserkrankungen wird sich verdoppeln

Von dpa, afp
Aktualisiert am 04.02.2020Lesedauer: 2 Min.
3D-Illustration einer Krebszelle wÀhrend der Teilung: Der Weltkrebstag findet jÀhrlich am 4. Februar statt und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins âffentliche Bewusstsein zu rücken.Vergrâßern des Bildes3D-Illustration einer Krebszelle wÀhrend der Teilung: Der Weltkrebstag findet jÀhrlich am 4. Februar statt und hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins âffentliche Bewusstsein zu rücken. (Quelle: Christoph Burgstedt/getty-images-bilder)
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Die Zahl der Krebserkrankungen dΓΌrfte in den kommenden Jahrzehnten weltweit stark steigen. Zu den GrΓΌnden gehΓΆrt nicht nur die steigende Lebenserwartung.

Die Zahl der KrebsfΓ€lle weltweit dΓΌrfte sich nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2040 fast verdoppeln. Das geht aus dem alle fΓΌnf Jahre erstellten Weltkrebsreport der Internationalen Agentur fΓΌr Krebsforschung (IARC) hervor.

2018 erkrankten demnach weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Menschen starben daran. Im Jahr 2040 dΓΌrften etwa 29 bis 37 Millionen Menschen neu an Krebs erkranken, berichtet die IARC zum heutigen Weltkrebstag.

Prognose fΓΌr Deutschland

Auch der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Michael Baumann, geht von einer solchen Entwicklung aus. GrΓΌnde seien die wachsende und Γ€lter werdende WeltbevΓΆlkerung, aber auch "Lebensstilfaktoren", so Baumann. FΓΌr Deutschland erwarte man einen Anstieg der jΓ€hrlichen Neuerkrankungen von derzeit 500.000 auf 600.000 FΓ€lle.

Baumann rief die Menschen zu einer gesundheitsbewussteren Lebensweise auf. "Nach heutigem Wissensstand kânnte man, wenn man alles das einhÀlt, was wir derzeit wissen, tatsÀchlich 40 Prozent der Krebserkrankungen durch primÀre PrÀvention verhindern." Baumann nannte Dinge, die zwar viele Menschen wüssten, die aber trotzdem nicht besonders gut umgesetzt würden: nicht rauchen, kein Übergewicht, kârperliche AktivitÀt, gesunde ErnÀhrung, wenig oder kein Alkohol und "alle Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen wahrnehmen, die gegen Krebserkrankungen empfohlen werden".

Überlebensrate in Deutschland

In Deutschland überlebten derzeit 65 Prozent aller an Krebs erkrankten Menschen mindestens fünf Jahre. Damit sei Deutschland zwar international ganz weit vorn. Das bedeute aber auch, "dass 35 Prozent aller Mitbürger, die an Krebs erkranken, eben nicht fünf Jahre überleben". Baumann plÀdierte für "große Forschungsanstrengungen" in allen drei Bereichen: PrÀvention, Früherkennung und Therapie.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erkrankt in Deutschland fast jeder Zweite an Krebs: Bei Frauen betrΓ€gt das Lebenszeitrisiko 42,6 Prozent, bei MΓ€nnern 47,5 Prozent.

Die Bundesregierung hatte vor einem Jahr die "Nationale Dekade gegen Krebs" ins Leben gerufen, um die Krebsforschung besser zu vernetzen. Mit bis zu 62 Millionen Euro wΓΌrden Studien gefΓΆrdert, die die Praxis in der PrΓ€vention, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen entscheidend verbessern sollten, sagte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Drastischer Anstieg der Krebserkrankungen in armen LΓ€ndern

Krebs zu überleben sei auch eine Frage des Wohlstands, so die IARC, die zur WHO gehârt. Sowohl Betroffene in Àrmeren LÀndern als auch Àrmere Bevâlkerungsschichten in reichen LÀndern hÀtten geringere Überlebenschancen.

In Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommensniveau wird bis zum Jahr 2040 die Zahl der KrebsfÀlle ohne energische Gegenmaßnahmen um 81 Prozent steigen, wie die WHO vorhersagt. Als Grund nannte die UN-Unterorganisation, dass in diesen LÀndern mit begrenzten Ressourcen der Schwerpunkt auf die BekÀmpfung von Infektionen und die Versorgung von Müttern und kleinen Kindern gelegt werde. Maßnahmen gegen den Krebs würden dabei vernachlÀssigt.

Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, sei in LΓ€ndern mit hohen Einkommen zwischen 2000 und 2015 um 20 Prozent gesunken, in LΓ€ndern mit niedrigen Einkommen nur um fΓΌnf Prozent.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine Γ€rztliche Beratung und dΓΌrfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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