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Hautkrebs: Warum UV-Strahlung so gefährlich für die Haut ist


Hautkrebs an Kopf und Hals
Was UV-Strahlung mit der Haut anrichtet

Von t-online, ag

Aktualisiert am 25.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Hautkrebs tritt häufig im Halsbereich auf. Wird er frühzeitig erkannt, lässt er sich dank neuer Verfahren oft gut behandeln.Vergrößern des BildesHautkrebs tritt häufig im Halsbereich auf. Wird er frühzeitig erkannt, lässt er sich dank neuer Verfahren oft gut behandeln. (Quelle: Albina Gavrilovic/getty-images-bilder)
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Ob starkes Sonnenlicht, Tabak oder Asbest: Es gibt viele Faktoren, die das Hautkrebsrisiko erhöhen. Experten warnen, dass die bereits hohe Zahl an Hautkrebserkrankungen im Kopf- und Halsbereich weiter zunehmen wird, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Starke UV-Strahlung ist der Hauptgrund für die meisten Hautkrebserkrankungen. In den Sommermonaten betrifft das vor allem übermäßiges Sonnenbaden im Freien. In den Wintermonaten dagegen lauert die Gefahr in den Solarien, wo viele ihre verloren gegangene Bräune auffrischen. Die Folgen sind gravierend. Lesen Sie hier, welche Erkrankungen drohen und wie sich vorbeugen lassen.

Wie äußern sich Hauttumore im Bereich Kopf und Hals?

Hauttumoren im Kopf- und Halsbereich äußern sich häufig in Form eines Basalzellkarzinoms (BZK). Hierbei handelt es sich um einem Hauptkrebstyp, der sich in perlweißen, haut- oder rosafarbenen Beulen zeigt. Er kann jedoch auch als Plattenepithelkarzinom (PEK) auftreten, der sich oft in verhornten Knötchen zeigt. Auch das maligne Melanom, auch als schwarzer Hautkrebs bekannt, kommt häufig vor. Eher selten bildet sich ein sogenanntes Merkelzellkarzinom mit rötlich-blauvioletten Verfärbungen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Behandlung von Hautkrebs im Hals-, Mund- und Kieferbereich stellt eine große Herausforderung für Mediziner dar. In vielen Fällen lässt sich der Krebs jedoch dank neuer Operationsverfahren und zielgerichteter Wirkstoffe gut behandeln. vorausgesetzt, er wird früh erkannt.

"Dermatologen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, plastische Chirurgen, Onkologen und Strahlenmediziner arbeiten bei der Therapie Hand in Hand", sagt Privatdozent Dr. Dr. Jan D. Raguse, Experte der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG). "Bei operablen Tumoren ist ein Eingriff das erste Mittel der Wahl. Dabei werden die betroffenen, erkrankten Hautstellen mit einer histographischen Kontrolle exakt entfernt. Nach einer solchen Operation können Heilungsraten von weit über 95 Prozent erzielt werden."

Die Chirurgen haben zudem während der Operation die spätere Rekonstruktion des Gesichts der Patienten immer im Hinterkopf. Im Gesicht – vor allem in sensiblen Zonen wie den Lidern oder der Nase – wenden die Spezialisten verschiedenste Transplantationsmöglichkeiten von Haut und Gewebe an, um stets den Bedürfnissen der Patienten nachzugehen. "Unser Ziel ist es, das Gesicht des Erkrankten bestmöglich wieder zu rekonstruieren", betont Raguse, Chefarzt der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Operationen an der Fachklinik Hornheide. Bei den Operationen kommen modernste Methoden zum Einsatz, auch wenn der häufig dargestellte gezüchtete Hautersatz leider noch nicht im Alltag angekommen ist.

Fortschritte bei der medikamentösen Behandlung

Nicht nur bei den Operationstechniken, sondern auch bei der Entwicklung neuer Medikamente hat es in den vergangenen Jahren starke Fortschritte gegeben. "Die modernen, zielgerichteten Wirkstoffe kommen vor allem bei weit fortgeschrittenen, immer wieder auftretenden oder metastasierten Tumoren zum Einsatz", so Raguse. Insbesondere der bösartige schwarze Hautkrebs kann so mittlerweile über Jahre oder sogar Jahrzehnte stabilisiert werden.

Risikofaktor übermäßiges Sonnenbaden

Langjährige und intensives Sonnenbaden ist der Hauptrisikofaktor für alle Hautkrebsarten im Kopf- und Halsbereich. Ob in der prallen Sonne am Strand oder im Sonnenstudio unter den künstlichen Strahlen. Auch nach Jahren können sich schlimme Folgen durch die aufgenommen UV-Strahlen entwickeln. Besonders Sonnenstudios sollten wegen ihres hohen Hautkrebsrisikos gemieden werden. Laut der Deutschen Krebshilfe erhöht die Nutzung von Solarien nachweislich das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. So verdoppele sich beispielsweise für Personen, die bis zu einem Alter von 35 Jahren regelmäßig Solarien nutzen, das Risiko für schwarzen Hautkrebs.

"Sonnenstudiobesuche sollten deshalb unbedingt reduziert werden", sagt Raguse. Auch zu viel natürliche Sonnenstrahlung sei schädlich. Beim Sonnenbaden sollten deshalb immer eine Kopfbedeckung zum Einsatz kommen und Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor in ausreichender Menge genutzt werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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