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Sonnenbrand bildet Blasen: Was jetzt zu tun ist


Nicht aufstechen
Was tun, wenn ein Sonnenbrand Blasen bildet?


Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Mann mit Sonnenbrand an der Schulter wird mit Spray behandelt.Vergrößern des Bildes
Bei einem Sonnenbrand 2. Grades bilden sich Blasen auf der Haut. (Quelle: Ivan-balvan/getty-images-bilder)

Bilden sich nach dem Sonnenbad Bläschen oder Blasen auf der Haut, spricht das für einen schweren Sonnenbrand. Welche Behandlung hilft.

Gewöhnlich macht sich ein Sonnenbrand durch Juckreiz, Hautrötung und Schmerzen bemerkbar. Seltener entstehen zusätzlich Blasen. Dann liegt eine schwerere Hautschädigung vor.

Wann sich nach einem Sonnenbrand Blasen bilden

Ein Sonnenbrand ist medizinisch gesehen nichts anderes als eine Verbrennung. UV-B-Strahlen dringen in die Haut ein und lösen dort eine Entzündungsreaktion aus.

Beschränken sich die Beschwerden auf Schmerzen, rote Haut und Juckreiz, handelt es sich um eine Verbrennung 1. Grades. Dann ist nur die oberste Hautschicht (Epidermis) betroffen. Die Haut regeneriert sich innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder.

Bilden sich hingegen einige Stunden nach dem Sonnenbad kleine Bläschen oder auch größere Brandblasen, ist die Verbrennung stärker ausgeprägt. Dann ist nicht nur die oberste, sondern auch die darunter liegende Hautschicht (Dermis) geschädigt. Zwischen beiden Hautschichten bildet sich in der Folge viel Gewebeflüssigkeit. Fachleute sprechen von einer Verbrennung 2. Grades.

Wer im Rahmen eines Sonnenbrands Bläschen oder Blasen bemerkt, sollte diese auf keinen Fall selbst aufstechen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Krankheitserreger eindringen.

Sonnenbrand bildet Blasen: Was Sie jetzt tun sollten

Ob mit oder ohne Blasenbildung: Bei Anzeichen eines Sonnenbrands sollten Betroffene weitere Sonneneinstrahlung unbedingt vermeiden. Es empfiehlt sich, einen kühlen, schattigen Ort aufzusuchen, den Sonnenbrand zu kühlen und ausreichend zu trinken.

Wenn sich Blasen bilden, sollten Betroffene immer ärztlichen Rat suchen, denn es handelt sich um einen schwereren Hautschaden, der Narben hinterlassen kann. Anlaufstelle kann die hausärztliche Praxis sein.

Die ärztliche Behandlung dient zum einen der Schmerzlinderung. Zum anderen beugt sie möglichen Entzündungen vor. Welche Therapie geeignet ist, richtet sich unter anderem nach der Schwere des Sonnenbrands. Die Ärztin oder der Arzt wird die Blasen gegebenenfalls unter sterilen Bedingungen aufstechen. Auch wird sie oder er möglicherweise Kortisonpräparate oder Schmerzmittel verschreiben und/oder feuchte Umschläge mit antiseptischen Zusätzen empfehlen.

Zusätzlich zu den Blasen können bei einem Sonnenbrand 2. Grades weitere Symptome auftreten. Dazu zählen etwa Fieber, Krankheitsgefühl und Schüttelfrost. Dann sollten Betroffene umgehend ärztlich behandelt werden.

Ist der Sonnenbrand großflächig, kann es in seltenen Fällen zu einem Volumenmangelschock kommen. Dieser entsteht, wenn der Körper durch die Verbrennung viel Flüssigkeit verloren hat, sodass die Organe nicht mehr gut mit Sauerstoff versorgt werden. Ein Volumenmangelschock muss umgehend im Krankenhaus behandelt werden. Mögliche Anzeichen eines Schocks sind sehr niedriger Blutdruck, Bewusstseinsstörungen, Ohnmacht oder eine lähmende Müdigkeit.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Sonne und Sonnenschutz". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 14.2.2023)
  • "Photodermatosen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 20.7.2022)
  • Plewig, G., et al.: "Braun-Falco`s Dermatologie, Venerologie und Allergologie". Springer, Berlin 2018
  • Hypovolämischer Schock". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: April 2016)
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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