Rippenbruch tapen – ratsam oder nicht?

Auch wenn ein Rippenbruch oft sehr schmerzhaft ist, heilt er meist problemlos von allein. Hier erfahren Sie, ob Tapen die Genesung unterstützen kann.

Ob durch eine Verletzung beim Sport, einen Unfall im Straßenverkehr oder bei einem Sturz zu Hause – zu einem Rippenbruch kann es schnell einmal kommen. Die sogenannte Rippenfraktur zählt zu den häufigsten Verletzungen der Brustwand.

Ein Rippenbruch heilt in der Regel innerhalb von vier bis sechs Wochen von allein. Allerdings können dabei drei bis vier Wochen lang Schmerzen bestehen, die sich unter anderem beim Einatmen typischerweise verstärken.

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Schonatmung bei Rippenbruch vermeiden

Ohne ausreichende Linderung kann es darum schnell passieren, dass Betroffene in eine Schonatmung verfallen, um Schmerzen zu vermeiden. Dehnt sich jedoch der Brustkorb beim Atmen nicht weit genug aus, wird die Lunge nicht ausreichend belüftet. Das kann auf Dauer eine Lungenentzündung begünstigen, eine der häufigsten Komplikationen bei einem Rippenbruch.

Aus dem gleichen Grund gilt es auch nicht als förderlich, einen Rippenbruch mit einem (Tape-)Verband zu stabilisieren. Denn dieser könnte die Einatmung erschweren und so ebenfalls das Risiko für eine Lungenentzündung erhöhen. Die Bruchstelle zu tapen wird daher nicht mehr empfohlen.

Deshalb besteht die Behandlung bei einem Rippenbruch in den meisten Fällen hauptsächlich darin, den Körper nicht übermäßig zu belasten und Schmerzmittel einzunehmen. Die Medikamente sollen die Schmerzen so weit lindern, dass Betroffene möglichst beschwerdefrei tief atmen können und somit die Lunge vollständig belüften.

Fazit: Das Wichtigste in Kürze

Einen Rippenbruch zu tapen gilt in der Regel nicht als empfehlenswert, weil es das tiefe Einatmen behindern und dadurch eine Lungenentzündung begünstigen kann.