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Raucher-Spuren in der Wohnung beseitigen


Umbau & Renovierung
Frischekur für die Raucherwohnung

Birgit Leiß/Raufeld

18.08.2011Lesedauer: 3 Min.
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Ablagerungen von Zigarettenrauch sind hartnäckig. Man sollte sie entfernen, solange sie noch frisch sind. (Vergrößern des Bildes
Ablagerungen von Zigarettenrauch sind hartnäckig. Man sollte sie entfernen, solange sie noch frisch sind. (Quelle: Metzner/Raufeld))

Raucher haben es inzwischen schwer, einen Platz zu finden, wo sie noch ganz ungehemmt ihrer Sucht nachgehen können. Ob Büro, Restaurant oder Bahnhof: Zum Rauchen muss man raus – und das bei Wind und Wetter. Nur die eigenen vier Wänden kann man noch nach Lust und Laune zuqualmen. Doch auch das hinterlässt bleibende Spuren. Teppich und Sofa riechen unangenehm und die Tapete ist nach kurzer Zeit vergilbt. Fünf Tipps, wie man die Nikotinspuren einfach beseitigen kann.

Um ihre Wohnung nicht mit Rauch zu verpesten, gehen viele Raucher auch zu Hause auf den Balkon oder vor die Tür, wenn sie die Lust auf eine Zigarette überkommt. Starke Raucher können über ein solches Verhalten nur müde lächeln. Immerhin gibt es im Drogeriemarkt eine ganze Palette von Raumsprays, Wunderbäumen und Staubsauger-Deos, mit denen man Rauchgeruch gegen Orangenduft oder Zedernaroma eintauschen kann. Beim Umweltbundesamt hält man von solchen Luftverbesserern nichts. "Die Duftstoffe können bei empfindlichen Menschen zu Befindlichkeitsstörungen führen", sagt Dr. Heinz-Jörn Moriske. Die Raumluft wird dadurch nicht "frisch gewaschen", wie die Werbung verspricht, sondern der Nikotingestank lediglich überdeckt. "Insbesondere Allergiker sollten sich aber genau die Inhaltsstoffe anschauen", rät Moriske.

Preiswerte Alternative zu Raumsprays

Einfache Hausmittel wie Kerzen, Aroma-Lampen oder eine Schale mit Essigwasser bewirken zwar auch keine Wunder, sind aber zumindest preiswert. Wer sich aus getrocknete Apfel- oder Orangenschalen ein Potpourri in einer dekorativen Schale zusammenstellt, hat zusätzlich einen schicken Hingucker für die Wohnung, der darüber hinaus auch noch vollkommen natürlich ist.

Teure Renovierung

Selbstredend kommen Raucher nicht umhin, häufiger zu lüften und zu putzen. Da das Nikotin auch in Polstermöbel und Teppiche zieht, sollte in regelmäßigen Abständen eine gründliche Schaumreinigung auf dem Programm stehen. Wer Fensterrahmen und Türen abwischt, bevor sie braun und unansehnlich geworden sind, verhindert, dass der Schmutz in den Lack einzieht. Ein neuer Anstrich lässt sich so noch etwas hinauszögern. Denn ohne Zweifel gilt: In Raucherwohnungen muss häufiger renoviert werden und es kostet mehr.

Zwar hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass der Vermieter nur sehr eingeschränkt die Mehrkosten für eine Komplettrenovierung von seinen rauchenden Ex-Mietern verlangen kann. Doch wer nicht mit vergilbten Wänden leben will, muss wohl oder übel zum Pinsel greifen. Malermeister Joachim Lentz empfiehlt den Anstrich, bevor es richtig gelb ist: "Dann kann man häufig auf teure Spezialfarben verzichten." Für den Härtefall sind im Handel so genannte Nikotin-Sperrfarben erhältlich.

Grundierung oder nikotinabdeckende Farbe

Beim Streichen kann man auf zwei Arten die Raucherspuren beseitigen. Eine spezielle Grundierung sperrt den alten Untergrund ab und verhindert damit, dass sich das Nikotingelb nach kurzer Zeit wieder "durchdrückt". Auf die getrocknete Sperrgrundierung kann man dann eine Standardfarbe auftragen. Wem das zu aufwändig ist, der streicht Wände und Decken mit einer nikotinabdeckenden Farbe auf Acrylbasis. Allerdings sind solche Spezialmittel teuer und meist sehr geruchsintensiv. Einige Menschen reagieren darauf mit Kopfweh, Übelkeit und anderen Beschwerden.

Salmiak für die Fensterrahmen

Für Raucherwohnungen ist außerdem die Farbe entscheidend. "Soll in der Wohnung auch weiterhin geraucht werden, rate ich zu Creme- oder Ockertönen", führt Malermeister Lentz aus. Auch fachmännischer Rat, etwa durch einen Malerbetrieb, hilft Kosten zu sparen. "Ich habe schon erlebt, dass die Leute einfach über die vergilbten Fensterrahmen drübergestrichen haben und sich wunderten, warum der Anstrich nicht haften bleibt“, erzählt Joachim Lentz. Sein Tipp: immer zuerst die Nikotinablagerungen mit Salmiak abwischen.

In hartnäckigen Fällen hilft nur runter mit den Tapeten und den Putz neu weißen. Das gilt insbesondere, wenn geruchsempfindliche Nichtraucher in eine Wohnung ziehen, in der jahrelang gequalmt wurde. All den Aufwand kann man sich natürlich sparen, wenn man sich dazu durchringt, nur am offenen Fenster zu rauchen oder sich wenigstens auf ein Zimmer beschränkt.

Haben Sie sich schon für eine Farbe entschieden? Wir erklären worauf Sie bei der Wahl der richtigen Dispersionsfarbe, Latexfarbe oder Kalkfarbe achten sollten.

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