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Weihnachtsrezepte international: Traditionsgerichte aus aller Welt


Internationale Rezepte
Abwechslung beim Festtagsessen? Hier gibt's Inspiration

Von t-online, kma, sms

Aktualisiert am 23.12.2023Lesedauer: 6 Min.
Weihnachtsessen: Es muss nicht immer die traditionelle Gans oder das Raclette sein.Vergrößern des BildesWeihnachtsessen: Es muss nicht immer die traditionelle Gans oder das Raclette sein. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun)
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Bald ist Weihnachten. Wer dieses Jahr etwas Neues als Festtagsschmaus ausprobieren möchte, findet hier Inspirationen durch Gerichte aus aller Welt.

Für manche gehören Traditionen als ungebrochenes Gesetz zu den Festtagen, und sie freuen sich jedes Jahr aufs Neue über den klassischen Kartoffelsalat oder die Gans aus dem Ofen. Andere möchten jedoch hin und wieder etwas Neues ausprobieren. Wer diese Weihnachten ein internationales Menü zusammenstellen möchte, bekommt hier ein wenig Inspiration über Festtagsgerichte aus aller Welt.

Vorspeisen

Französische Coquilles St-Jacques

In Frankreich kommen an Weihnachten edle Lebensmittel wie Kaviar und Muscheln auf den Tisch. Eine beliebte Vorspeise sind Coquilles St-Jacques, überbackene Jakobsmuscheln, die in schönen Muschelschalen serviert werden.

Zutaten

  • 6 große oder 12 kleine Jakobsmuscheln
  • 125 Milliliter Weißwein
  • 125 Milliliter Wasser
  • 1 Zwiebel
  • 1 Prise Salz
  • 5 Pfefferkörner
  • 2 Stängel Petersilie
  • Messerspitze Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Esslöffel Butter
  • 200 Gramm Champignons
  • 1 Esslöffel Mehl
  • 2 Esslöffel Sahne
  • 100 Gramm geriebener Gouda
  • Zitronensaft

Zwiebel klein hacken. Zusammen mit dem Weißwein, Wasser, Salz, Pfefferkörnern, Petersilie, Thymian und Lorbeerblatt bei milder Hitze zugedeckt 15 Minuten kochen lassen. Den Sud durch ein Sieb zurück in den Topf schütten. Die Jakobsmuscheln in den Sud legen und bei milder Hitze zugedeckt 15 Minuten garen. Die Muscheln aus dem Sud heben, abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und den Rogen abtrennen und aufbewahren.

Den Backofen auf 220° vorheizen und Champignons in Scheiben schneiden. Butter in einem Topf zerlassen, Champignons fünf Minuten darin anbraten, mit Mehl bestäuben und nach und nach mit dem Muschel-Sud aufgießen. Alles unter Rühren einige Minuten kochen lassen und die Sauce dann mit Sahne und zwei Esslöffeln Gouda verrühren.

Die Muschelscheiben mit der Sauce vermengen und diese mit etwas Zitronensaft abschmecken. Das Ragout in acht Muschelschalen füllen und mit dem restlichen geriebenem Gouda bestreuen. Die Muscheln im vorgeheizten Backofen auf der obersten Schiebeleiste überbacken

Graved Lachs aus Norwegen

Diese Delikatesse aus dem Norden muss rechtzeitig zubereitet werden, denn sie benötigt etwa drei Tage Zeit, um durchzuziehen. Der Begriff Graved Lachs ist abgeleitet vom norwegischen "gravlaks", was übersetzt "eingegrabener Lachs" bedeutet. Für dieses Gericht wurde der Lachs nämlich traditionell in einem Loch im Boden eingegraben, wo es kühl und dunkel ist, damit er in der Beize fermentieren kann.

Zutaten

  • 1 Lachsseite (etwa 1 Kilogramm)
  • 2 Bund Dill
  • Abrieb von einer Zitrone
  • 100 Gramm grobes Meersalz
  • 70 Gramm brauner Zucker
  • 1/2 Teelöffel Pfeffer
  • 8 Wachholderbeeren

Zutaten für eine passende Honig-Senf-Dill-Sauce

  • 4 Esslöffel Honig
  • 4 Esslöffel Senf mittelscharf
  • 2 Teelöffel Zitronensaft
  • 2 Teelöffel Sonnenblumenöl
  • 2 Esslöffel gehackter Dill (frisch)

Zunächst wird der Lachs gesäubert und von restlichen Gräten befreit. Die Wacholderbeeren und der Pfeffer werden mit einem Mörser zerkleinert und dann mit Zitronenabrieb, Salz und Zucker vermengt. Die Gewürzmischung nun auf dem Lachs verteilen und mit einem Bund Dill bedecken. Den zweiten Bund Dill in Wasser stellen.

Nun ein Gitter in ein Backblech stellen und den Lachs darauf legen. Der Lachs wird Flüssigkeit verlieren und soll nicht in seinem Sud schwimmen. Durch das Gitter kann die Flüssigkeit ablaufen und das Backblech fängt diese auf.

Den Lachs samt Backblech mit Frischhaltefolie umwickeln und mit einem Schneidebrett beschweren. So kommt der Lachs nun für drei Tage in den Kühlschrank, wo ihm die Salz-Zucker-Mischung das Wasser entzieht.

Am dritten Tag den Lachs aus dem Kühlschrank nehmen, waschen und vorsichtig trocken tupfen. Den zweiten Bund Dill fein hacken und über den Lachs geben. Den Lachs nun in dünne Scheiben schneiden.

Für die Sauce einfach alle Zutaten miteinander verrühren und gemeinsam mit dem Lachs anbieten.

Hauptspeisen

Marokkanisches L'Agneau de l'Atlas

Was für uns die Weihnachtsgans ist, ist in Marokko das Lamm. Eine Beilage aus Auberginen und Tomaten sorgt für ein passendes Aroma.

Zutaten

  • Abrieb von einer Zitrone
  • 1/2 Bund Minze
  • 1 Esslöffel Kreuzkümmel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Teelöffel Salz
  • 5 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Lammkarree (etwa ein Kilogramm schwer)

Zutaten für Zaalouk als Beilage

  • 500 Gramm Aubergine
  • 1 Teelöffel grobes Meersalz
  • 125 Gramm Kirschtomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Teelöffel Kreuzkümmel
  • eine Prise Salz
  • eine Prise Paprika
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 1 Handvoll Koriander
  • Zitronensaft

Die Minzblätter klein hacken und dann mit dem Zitronenabrieb, Kreuzkümmel, den Knoblauchzehen, Salz und Olivenöl vermischen. Das Lammkarree mit der Mischung bestreichen. Das Lamm mit Alufolie abdecken und das Fleisch im Ofen bei 180 Grad 60 Minuten lang braten.

In der Zwischenzeit wird die Beilage zubereitet: Zaalouk, ein typisch marokkanisches Auberginenpüree. Zunächst die Auberginen waschen und halbieren, dann mit der Schnittseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Für etwa 25 Minuten mit in den Ofen legen und backen, bis sie weich sind. Währenddessen die Kirschtomaten und den Knoblauch zerkleinern und in Olivenöl anbraten. Mit Kreuzkümmel und je einer Prise Salz und Paprikapulver würzen.

Petersilie und Koriander hacken und ebenfalls in die Pfanne geben. Anschließend die Auberginen aushöhlen und das Fruchtfleisch mit der Tomatenmischung und ein paar Spritzern Zitronensaft vermengen und mit einem Stampfer zerdrücken, damit eine grobe Masse entsteht.

Biryani aus Indien

Das beliebte Reisgericht zählt als "Königsdisziplin der indischen Küche und ist im Vergleich zu vielen anderen Speisen aus Indien etwas weniger scharf. So eignet es sich perfekt als alternatives Weihnachtsessen.

Zutaten für vier Portionen

Für das marinierte Fleisch

  • 500 g Hähnchenkeule
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 60 g Ingwer
  • 70 g Joghurt
  • 1 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1 TL Chilipulver
  • Salz

Für den Reis

  • 1 Messerspitze Safranfäden
  • 100 ml Vollmilch
  • 200 g Basmati-Reis
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 3 Chili, grün
  • 4 Kardamomkapsel
  • 3 EL Ghee (indisches Butterfett)
  • 1 TL Kreuzkümmelpulver
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1 TL Garam Masala (Gewürzmischung)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Sternanis
  • 2 Lorbeerblatt
  • 1 Zimtstange
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Bund Minze
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1 Limette

Schneiden Sie das Fleisch zunächst in etwa drei bis vier Zentimeter große Stücke. Schälen und hacken Sie Knoblauch und Ingwer fein und geben Sie alles zusammen mit dem Fleisch, Joghurt, Kurkuma und Chilipulver in eine Schüssel.

Würzen Sie die Masse mit Salz und vermengen Sie alles gut miteinander. Im Anschluss sollte das Fleisch abgedeckt im Kühlschrank lagern – mindestens für eine Stunde, besser noch über Nacht.

Inzwischen können Sie den Safran in Milch einweichen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Den Reis sollten Sie gründlich waschen und schließlich die Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Waschen und schneiden Sie die Chilis und brechen Sie die Kardamomkapseln auf und holen die Samen heraus.

Zerlassen Sie das Ghee in einem Topf und geben die Zwiebel dazu und braten Sie sie vier bis fünf Minuten goldbraun an. Dann können Sie Kardamom, Kreuzkümmel, Koriander und Garam Masala zugeben und leicht mitrösten. Schließlich geben Sie auch das Fleisch dazu und braten es vier Minuten rundherum an. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut vermengen. Sternanis, Lorbeer, Zimtstange und Chilis zugeben und mischen.

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Schließlich löschen Sie alles mit Brühe ab und bedecken es mit Reis. Zugedeckt lassen Sie alles etwa acht Minuten garen, bis der Reis gar ist. Schließlich waschen und schneiden Sie Minze, Koriander und Limette klein. Richten Sie das Biryani in Schalen an und garnieren es mit Safranmilch, Koriander und Minze und je einer Limettenspalte.

Desserts

Risalamande

Traditionell stammt der Mandelmilchreis Risalamande aus Dänemark. Weihnachten ist dort ohne dieses Dessert nahezu undenkbar. Warum sollte man es also nicht auch hierzulande mal probieren?

Zutaten für vier Portionen

  • 500 g Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Mandelmus
  • 110 g Milchreis
  • 50 g Mandeln
  • 200 g steif geschlagene Sahne
  • 50 g Vanillezucker
  • 4 Portionen Kirschkompott

Geben Sie Milch, Salz, Mandelmus und Milchreis in einen Topf und garen Sie alles etwa 40 Minuten lang. Füllen Sie dann alles in eine Schüssel um und lassen es auskühlen. Zerkleinern Sie die Mandeln und heben sie mit dem Vanillezucker unter den Milchreis. Schlagen Sie die Schlagsahne und heben Sie sie unter, bevor Sie den Milchreis mit dem Kirschkompott servieren.

Spanischer Roscón de Reyes

Zutaten

  • 500 Gramm Mehl
  • 200 Mililiter lauwarme Milch
  • 70 Gramm Zucker
  • 3 Eier
  • 120 Gramm Butter
  • 20 Milliliter Rum
  • 3 Prisen Salz
  • Abrieb von einer Orange
  • Abrieb von einer halben Zitrone

Das Mehl in einer großen Schüssel mit der Milch verrühren und 20 Minuten ruhen lassen. In einer anderen Schüssel Zucker, Eier, Butter, Rum und Salz verrühren. Den Schalenabrieb von Orange und der halben Zitrone hinzufügen. Nach 20 Minuten alle Zutaten miteinander vermischen und zu einem Teig verarbeiten.

Zugedeckt ca. eine Stunde gehen lassen. Danach den Teig kneten. Aus dem Teig einen Ring formen, diesen auf ein Backblech legen und nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Den Teig mit Eigelb bestreichen, mit Mandeln und kandierten Früchten verzieren und bei 200 Grad 25-30 Minuten backen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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