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Was ist Dinkel? Das Wichtigste einfach erklärt


Ernährung
Was ist Dinkel? Das Wichtigste einfach erklärt

t-online, Frank Wündsch

29.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Dinkel auf einem HolzlöffelVergrößern des BildesDinkel hat mehr Mineralstoffe als Weizen. (Quelle: Karisssa/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Dinkel ist eine der weniger bekannten Getreidearten. Was man über ihn wissen sollte, erfahren Sie hier.

Lust auf Brot mehr abseits der gängigen Sorten? Dinkel ist mit Weichweizen verwandt, wodurch er sich gut als Getreideart für die Herstellung von Brot und anderen Gebäcken eignet. Er ist in seinem Anbau sehr anspruchslos. Trotzdem ist er für lange Zeit in Vergessenheit geraten. Dabei ist er lecker, gut bekömmlich, vielseitig verwendbar und darüber hinaus auch noch gesund.

Weshalb ist Dinkel eine weniger bekannte Getreideart?

Dinkel wurde bereits vor 8.000 Jahren in Ägypten angebaut und fand dann seinen Weg nach Europa. Dort verlor er im 20. Jahrhundert an Bedeutung, weil der das Korn schützende Spelz aufwendig entfernt werden musste. Außerdem fiel die Ernte im Gegensatz zum Weizen geringer aus. Da jedoch viel mehr Menschen ernährt werden mussten, setzte er sich als Getreideart nicht durch.

Wo wird Dinkel angebaut?

Anbaugebiete finden sich im Südwesten Deutschlands, in der Schweiz, Belgien und in Spanien. Da Dinkel ein raueres Klima als Weizen verträgt, wird er auch in Finnland kultiviert. Dinkel ist weniger resistent bei Krankheiten wie Mehltau oder Braunrost. Gegen Unkraut weist diese Getreideart dagegen eine gute Widerstandsfähigkeit auf.

Dinkel und seine Inhaltsstoffe

Im Vergleich zum Weizen liefert Dinkel mehr Mineralstoffe und Spurenelemente. Zudem enthält er einen hohen Anteil an Kieselsäure, welche eine positive Wirkung auf Haut, Haare und Nägel hat. Durch die Aminosäure Tryptophan wird diesem Getreide ein stimmungsaufhellender Einfluss zugeschrieben. Neben Tryptophan enthält Dinkel hochwertiges Eiweiß, welches dem Auf- und Umbau von Körpersubstanzen dient. Wegen dieser leistungsfördernden Wirkung ist er bei Sportlern sehr beliebt. Er liefert etwa:

  • 62 Prozent Kohlenhydrate
  • 2,7 Prozent Fett
  • 8,8 Prozent Ballaststoffe
  • 12 Prozent wertvolles Eiweiß, das in Spuren alle essenziellen Aminosäuren enthält

Dinkel findet sich in vielen Nahrungsmitteln wie zum Beispiel in Brot, Gebäck, Kuchen, Kleie, Grieß oder in Nudeln. Er dient auch als Kaffeeersatz. In ausgewählten Geschäften ersetzt Dinkelkaffee den aus Bohnen. Aus diesem Getreide kann man Reis zubereiten. Und wem das nicht reicht, der kann in sein Glas ein Bier gebraut aus Dinkel gießen.

Beachten Sie: Dinkel enthält als Weizenart Gluten und ist damit für den Verzehr bei Unverträglichkeiten und Allergien nicht geeignet.

Verwendete Quellen
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