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Nutella-Rabatte: Betrugsbehörde ermittelt gegen Supermarkt


Nach Nutella-Rabatten
Ermittlungen gegen französische Supermarktkette

Von dpa
30.01.2018Lesedauer: 1 Min.
Brot mit Haselnusscreme: Weil ein französischer Supermarkt das Produkt zu günstig angeboten hat, droht ihm jetzt eine Strafe.Vergrößern des BildesBrot mit Haselnusscreme: Weil ein französischer Supermarkt das Produkt zu günstig angeboten hat, droht ihm jetzt eine Strafe. (Quelle: dpa-bilder)
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Rabatte von 70 Prozent auf die Haselnusscreme sorgten für Tumulte in den Supermärkten. Nun ermitteln die französischen Behörden wegen der Aktion.

Eine spektakuläre Rabattaktion auf Nutella hat in Frankreich die Betrugswächter auf den Plan gerufen: Wegen des Preisnachlasses von 70 Prozent kündigte die zuständige Abteilung des Wirtschaftsministeriums am Montagabend in Paris Ermittlungen gegen die Supermarktkette Intermarché an. Sie hatte das 950-Gramm-Glas der Nuss-Nougat-Creme für 1,41 Euro verkauft. Dies führte in vielen Läden zu tumultartigen Szenen, die Bilder verbreiteten sich im Internet.

Auch Hersteller des Lebensmittels kritisiert die Entscheidung

Die Anti-Betrugsbehörde DGCCRF teilte mit, sie wolle "die Rabattaktion genau untersuchen". Der Nutella-Hersteller Ferrero hatte die Entscheidung von Intermarché scharf kritisiert. Sie habe "Verwirrung und Enttäuschung bei den Verbrauchern" ausgelöst.

Der Rabatt führte in den Läden zu Rangeleien. "Es war ein richtiger Aufstand", sagte die Angestellte eines Supermarktes in Forbach in Lothringen. "Die Leute sind übereinander hergefallen und haben alles umgestoßen." In den sozialen Netzwerken teilten Nutzer Videos aus verschiedenen Städten, auf denen sich Kunden auf die Nutellagläser stürzten.

Gesetz gegen hohe Rabatte geplant

Künftig sollen solche Rabattaktionen nicht mehr so leicht möglich sein. Die französische Regierung stellt am Mittwoch ein Gesetz vor, nach dem große Supermärkte ihre Produkte mindestens zehn Prozent über Einkaufspreis verkaufen müssen. Damit sollen unfaire Praktiken verhindert werden. Intermarché kündigte unterdessen neue Preisnachlässe an – unter dem Motto "Die vier billigsten Wochen in Frankreich".

Quelle:
- dpa

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