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Nahost-Konflikt | Israel: Erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert


Newsblog zum Nahostkonflikt
Israel: Erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert


Aktualisiert am 06.11.2023Lesedauer: 53 Min.
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Video zeigt Nord-Süd-Grenze: So hat Israel den Gazastreifen durchzogen. (Quelle: dpa)

Israels Armee setzt ihre Kämpfe gegen die Hamas fort. Jordaniens Außenminister warnt indes mit drastischen Worten vor Langzeitfolgen. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Einmarsch nach Gaza-Stadt erwartet: Jetzt könnte es brenzlig werden

10.39 Uhr: Israels Armee hat laut eigenen Angaben Gaza-Stadt vollständig umzingelt und den Gazastreifen somit zweigeteilt. Bald könnten die Truppen in die Großstadt einmarschieren. Die Hintergründe zu den neusten Entwicklungen lesen Sie hier.

Israel: Erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert

8.14 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen angegriffen. In den vergangenen 24 Stunden seien rund 450 Ziele aus der Luft bombardiert worden, teilte die Armee am Montagmorgen mit. Darunter seien Tunnel, militärische Anlagen sowie Abschussrampen für Panzerabwehrraketen der islamistischen Hamas gewesen.

Zudem hätten die Truppen am Boden einen militärischen Komplex übernommen. Bei dem Einsatz seien "mehrere Hamas-Terroristen" getötet worden, hieß es vom Militär. Auf dem Gelände sollen sich demnach Beobachtungsposten, Trainingsbereiche sowie unterirdische Terrortunnel befunden haben. Unabhängig waren die Angaben zunächst nicht zu überprüfen. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Darüber hinaus berichtete das Militär von Angriffen der israelischen Marine auf Kommandozentralen, Panzerabwehrraketen-Abschussposten und weitere Beobachtungsposten der Hamas. Bei den Einsätzen sei das Hamas-Mitglied Dschamal Mussa getötet worden. Er soll für "besondere Sicherheitsoperationen" verantwortlich gewesen sein und 1993 einen Anschlag auf israelische Soldaten im Grenzgebiet verübt haben.

Zwei Israelis bei mutmaßlichem Anschlag in Jerusalem verletzt

8.06 Uhr: Bei einem mutmaßlichen Anschlag nahe der Altstadt in Jerusalem sind laut Sanitätern zwei Menschen verletzt worden. Eine etwa 20-jährige Frau sei schwer verletzt worden, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom am Montagmorgen mit. Ein etwa 20-jähriger Mann sei durch Stiche leicht verletzt worden.

Der Vorfall ereignete sich demnach am Herodestor in der israelischen Hauptstadt. Bei den Verletzten handelt es sich um Grenzpolizisten. Der Angreifer aus Ost-Jerusalem sei nach der Messerattacke erschossen worden, teilte die israelische Polizei am Montag mit.

UN-Organisationen: "Genug ist genug"

8.04 Uhr: Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der kritischen Versorgungslage im Gazastreifen haben die Chefs mehrerer UN-Organisationen und humanitärer Gruppen eine sofortige Feuerpause gefordert. "Es sind jetzt 30 Tage. Genug ist genug. Es muss jetzt enden", teilten die Organisationen in der Nacht zum Montag mit. Darunter sind von den Vereinten Nationen das Nothilfebüro (OCHA), das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), das Kinderhilfswerk (Unicef), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Welternährungsprogramm (WFP) sowie etwa die Hilfsorganisationen Care und Save the Children.

Die rund 1.400 Todesopfer auf israelischer Seite und die Verschleppung von mehr als 200 Geiseln infolge des Hamas-Angriffs seien "grauenvoll", teilten die Organisationen mit. "Aber die schreckliche Tötung von noch mehr Zivilisten in Gaza ist eine Schandtat, wie auch das Kappen von Essen, Wasser, Arzneimitteln, Strom und Treibstoff für 2,2 Millionen Palästinenser." Einer ganzen Bevölkerung werde "Zugang zu den nötigsten Dingen für das Überleben verweigert". Sie würden "in ihren Häusern, Notunterkünften, Krankenhäusern und Gotteshäusern bombardiert", schrieben die Organisationen.

Kanzler Scholz: "Wer Juden angreift, greift uns alle an"

6 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Menschen in Deutschland angesichts antisemitischer Vorfälle zum "Schutz von Jüdinnen und Juden" aufgerufen. "Wer Juden in Deutschland angreift, greift uns alle an. Deshalb sollten wir uns alle für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland einsetzen, da geht es um Zivilcourage", sagte Scholz dem "Mannheimer Morgen".

Der Staat schütze jüdische Einrichtungen. "Antisemitismus werden wir nicht akzeptieren. Wir haben glasklare Gesetze: Es ist strafbar, israelische Fahnen zu verbrennen. Es ist strafbar, den Tod von Unschuldigen zu bejubeln. Es ist strafbar, antisemitische Parolen zu brüllen", sagte Scholz weiter. Die Strafverfolgungsbehörden stünden in der Pflicht, solche Verstöße zu ahnden. Sie hätten die nötigen Instrumente und müssten sie konsequent nutzen. "Mein Eindruck ist: Polizeibehörden und Gerichte wissen, was zu tun ist."

US-Vize Harris: Gespräch mit Regierungschefs über humanitäre Hilfe

5.21 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird am Montag in einem Telefongespräch ausländische Staats- und Regierungschefs über die Bemühungen der Biden-Regierung um eine Verstärkung der humanitären Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen informieren. Dies teilte das Büro der US-Vizepräsidentin mit.

CIA-Chef reist in den Nahen Osten

4.25 Uhr: Der Direktor des US-Geheimdiestes CIA wird laut einem Bericht der "New York Times" am Montag Israel besuchen. Er werde auch in andere Länder im Nahen Osten reisen, um die Situation im Gazastreifen zu diskutieren, berichtete die Zeitung unter Berufung auf US-Beamten. Der CIA sich auf eine Reuters-Anfrage dazu nicht geäußert.

Israel: Beschuss im Gazastreifen an zwei Tagen stundenlang eingestellt

1.59 Uhr: Israel hat den Beschuss im Norden des Gazastreifens nach Angaben eines israelischen Militärsprechers an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für mehrere Stunden eingestellt, um der Zivilbevölkerung einen sicheren Weg in den Süden zu ermöglichen.

"Gestern und heute haben wir für mehrere Stunden mit vorheriger Ankündigung und Warnung den Beschuss in bestimmten Gebieten im nördlichen Gazastreifen, dem Hauptkampfgebiet, eingestellt und die Palästinenser aufgefordert, nach Süden zu ziehen", sagte Oberstleutnant Jonathan Conricus dem US-Sender CNN am Sonntag angesichts internationaler Forderungen nach einer humanitären Pause der Kriegshandlungen für die Zivilbevölkerung.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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