t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Spannung in Slowakei: Stichwahl entscheidet über neuen Präsidenten


Korcok gegen Pellegrini
Stichwahl entscheidet über slowakischen Präsidenten

Aktualisiert am 24.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Präsidentschaftskandidat Ivan Korcok (l.), ein pro-westlicher Karrierediplomat, und seine Frau Sona posieren bei der Stimmabgabe während der Präsidentschaftswahl.Vergrößern des BildesDer Präsidentschaftskandidat Ivan Korcok (l.), ein pro-westlicher Karrierediplomat, und seine Frau Sona posieren bei der Stimmabgabe während der Präsidentschaftswahl. (Quelle: Luk·ö Grinaj)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In der Slowakei muss eine Stichwahl entscheiden, wer neuer Präsident wird. Der proeuropäische Kandidat lag bei in der ersten Runde vorne.

In der ersten Rund der slowakischen Präsidentschaftswahl hat es keine Entscheidung gegeben. Zwei Kandidaten müssen sich deshalb in einer Stichwahl messen. Am 6. April werden der von der liberalen Opposition unterstützte Ex-Außenminister und Diplomat Ivan Korcok und der zum Regierungslager gehörende sozialdemokratische Parlamentspräsident Peter Pellegrini gegeneinander antreten. Die erste Runde der Präsidentschaftswahl gewann Korcok nach dem vorläufigen Endergebnis mit 42,5 Prozent, wie die Wahlkommission am frühen Sonntagmorgen mitteilte. Pellegrini kam auf 37,0 Prozent. Keiner der neun Kandidaten erreichte die absolute Mehrheit – daher muss eine Stichwahl entscheiden. Die Wahlbeteiligung erreichte 51,9 Prozent.

Korcok hatte im Wahlkampf versprochen, ein Gegengewicht zur linksnationalistischen Regierung unter Ministerpräsident Robert Fico zu sein. Pellegrini hatte hingegen mit dem Slogan "Die Slowakei braucht Ruhe!" für ein Überwinden der tiefen innenpolitischen Spaltung geworben.

Spannende Wende bei der Auszählung

Auch die Haltung zum russischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland gehört zu den Konfliktthemen, die Politik und Gesellschaft des Landes spalten. Das EU- und Nato-Land Slowakei grenzt direkt an die Ukraine. Korcok tritt für eine entschlossene militärische Unterstützung der Ukraine ein. Pellegrini mahnt hingegen bei Waffenlieferungen zur Vorsicht und beruft sich dabei auf den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.

Die Auszählung der Stimmen ging unerwartet spannend zu Ende. Zunächst führte Pellegrini deutlich vor Korcok. Nach Auszählung der letzten Wahlbezirke drehte sich das Ergebnis nach Mitternacht aber zugunsten Korcoks um. Drittstärkster Kandidat wurde der prorussische Nationalist und ehemalige Justizminister Stefan Harabin mit 11,7 Prozent. Offiziell bestätigt werden soll das Wahlergebnis bis Sonntagmittag. Die amtierende Präsidentin Zuzana Caputova verzichtete trotz ihrer noch immer großen Beliebtheit auf die Kandidatur für eine zweite fünfjährige Amtszeit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website