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Russischer Ex-Agent bringt Trump Jr. in Verlegenheit


Wendung in Russland-Affäre
Ex-Agent bringt Trump Jr. in Verlegenheit

reuters, ap, wal

14.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Das Treffen zwischen Donald Trump Jr. und einer russischen Anwältin wirbelt immer mehr Staub auf.Vergrößern des BildesDas Treffen zwischen Donald Trump Jr. und einer russischen Anwältin wirbelt immer mehr Staub auf. (Quelle: AP Photo/Richard Drew/ap-bilder)
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Es wird eng für Donald Trump Jr.. Sein Treffen mit einer russischen Anwältin wird immer mehr zur Staatsaffäre – vor allem wegen eines bisher unbekannten Teilnehmers.

Der Sender NBC News berichtete, an dem Gespräch des Präsidentensohnes im Juni 2016 habe auch ein russisch-amerikanischer Lobbyist teilgenommen, der früher als Offizier der sowjetischen Spionageabwehr gedient habe. Der Sender nannte den Namen des Agenten nicht. Er habe nach eigenen Angaben gegenwärtig keine Beziehungen zu russischen Spionagebehörden.

Rinat Achmetschin bestätigte, er habe an dem Gespräch im Juni 2016 teilgenommen, von dem sich Trump Jr. belastende Informationen der russischen Regierung über Hillary Clinton erhoffte, die Gegenkandidatin seines Vaters im Präsidentenwahlkampf.

Lobbyist widerspricht Trump Jr. Aussagen

Trump jr. hatte bisher erklärt, an dem Gespräch im Trump Tower hätten die Anwältin Natalia Weselnizkaja, sein Schwager Jared Kushner und der damalige Wahlkampfmanager seines Vaters, Paul Manafort, teilgenommen. Von einer fünften Person war nicht die Rede. Trump jr. hat versichert, bei dem Treffen sei letztlich nichts herausgekommen. Er habe seinen Vater nicht informiert. Weselnizkaja sagte, sie habe weder für die russische Regierung gearbeitet, noch Informationen über Clinton gehabt.

Der Sohn des US-Präsidenten hatte diese Woche eingeräumt, sich während des US-Präsidentschaftswahlkampfes mit der Anwältin Natalia Weselnizkaja getroffen zu haben. Aus E-Mails, die er selbst veröffentlichte, geht hervor, dass er begeistert auf die Aussicht reagierte, von der Anwältin potenziell negative Informationen über die demokratische Kandidatin Hillary Clinton zu erhalten. Dem sei dann aber nicht so gewesen, sagte Trump Jr. Sein Vater sagte, er habe von der Zusammenkunft erst vor wenigen Tagen erfahren.

Verstoß gegen das Wahlgesetz

Medienberichten zufolge nahmen an dem Treffen auch der Schwiegersohn des Präsidenten, Jared Kushner, und Ex-Wahlkampfmanager Paul Manafort teil. Mehrere Nicht-Regierungsorganisationen reichten eine gemeinsame Beschwerde gegen Trump Jr., Kushner und Manafort bei der Bundeswahlkommission der USA ein. Sie werfen ihnen einen Verstoß gegen das Wahlgesetz vor.

Die E-Mails sind der bislang konkreteste Hinweis darauf, dass das Trump-Lager bereit war, für einen Wahlsieg russische Schützenhilfe anzunehmen. Die Russland-Affäre belastet Präsident Donald Trump seit Monaten und schürt Bedenken, dass er deswegen andere Vorhaben wie etwa die Steuerreform vernachlässigen könnte. US-Geheimdienste sind überzeugt, dass die Regierung in Moskau sich in den Wahlkampf eingemischt hat, um dem Milliardär zum Sieg zu verhelfen. Mehrere Kongressausschüsse und ein Sonderermittler befassen sich mit der Russland-Affäre und Vorwürfen, wonach es Absprachen zwischen Trumps Mitarbeitern und Russland gegeben haben soll. Trump hat dies zurückgewiesen.

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