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Wahl in Indonesien – 272 Helfer sterben an Erschöpfung


Auszählung per Hand
Wahl in Indonesien – 272 Helfer sterben an Erschöpfung

Von rtr, t-online
Aktualisiert am 29.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Stimmabgabe in Jakarta: Am 17. April wurden in Indonesien Präsident, Landesparlament und regionale Parlamente am selben Tag gewählt.Vergrößern des BildesStimmabgabe in Jakarta: Am 17. April wurden in Indonesien Präsident, Landesparlament und regionale Parlamente am selben Tag gewählt. (Quelle: Aditya Irawan/imago-images-bilder)
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Millionen von Stimmzetteln mussten per Hand ausgezählt werden: Die Wahl in Indonesien hat 272 Helfer das Leben gekostet. Sie starben an Überarbeitung und Folgekrankheiten.

In Indonesien sind nach der größten jemals an einem Tag abgehaltenen Wahl 272 Helfer an den Folgen ihrer Anstrengungen gestorben. Die meisten der Opfer seien an Überarbeitung und damit zusammenhängenden Krankheiten gestorben, sagte der Sprecher der Wahlkommission, Arief Priyo Susanto. Mehr als 1.800 weitere Helfer seien erkrankt.

Nach Angaben von tagesschau.de mussten die Wahlurnen via Booten, Flugzeug, Motorrad und mithilfe von Elefanten eingesammelt werden. Indonesien misst vom Westen bis zum Osten des Landes über 5.000 Kilometer. Nach Angaben des Portals wurden die Helfer vor ihrem Einsatz bei der Wahl nicht medizinisch gecheckt.

Das Gesundheitsministerium habe Krankenhäuser aufgefordert, diesen die beste Pflege angedeihen zu lassen, und das Finanzministerium plane Entschädigungen für die Familien der Toten.

Am 17. April waren 193 Millionen indonesische Wahlberechtigte an die Urnen gerufen worden. Erstmals wurden Präsident, Landesparlament und regionale Parlamente am selben Tag gewählt. Der logistische Aufwand in dem Inselstaat, der sich von Ost nach West über mehr als 5.000 Kilometer erstreckt, war enorm. Die Stimmzettel mussten von Hand ausgezählt werden.

Hochrechnungen zufolge hat sich bei der Präsidentenwahl Amtsinhaber Joko Widodo gegen seinen Herausforderer durchgesetzt. Ersten Auszählungen zufolge lag er bis zu 11,6 Prozentpunkte vor dem früheren General Prabowo Subianto. Subianto reklamierte den Sieg dagegen für sich und sprach von Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Ein offizielles Ergebnis ist nicht vor Mai zu erwarten.

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