Moskau (dpa) - Mitten im Machtkampf zwischen Regierung und Opposition in Venezuela will sich Präsident Nicolás Maduro Unterstützung von Kremlchef Wladimir Putin holen.
Bei dem Treffen in Moskau wollen beide bei einem Vier-Augen-Gespräch über eine Vertiefung der Beziehungen reden. Zudem soll es nach Moskauer Angaben auch um die Einmischung anderer Länder in die Innenpolitik des lateinamerikanischen Staates gehen - gemeint sind vor allem die USA. Maduro kam am Dienstag in der russischen Hauptstadt an.
Die Regierung und die Opposition in Venezuela liefern sich seit Anfang des Jahres einen erbitterten Machtkampf. Russland unterstützt die Führung von Maduro unter anderem mit Militärexperten. Die USA stehen dagegen an der Seite des Oppositionsführers Juan Guaidó, der sich Interimspräsident nennt.
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Das einst ölreiche Land steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Millionen Menschen haben Venezuela bereits verlassen. Mit neuen Sanktionen wollen die USA Maduro weiter unter Druck setzen. Viele Funktionäre aus Maduros Umfeld und eine Reihe staatlicher Institutionen stehen bereits auf der schwarzen Liste, zudem wurde das gesamte Vermögen der venezolanischen Regierung in den USA eingefroren.