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Tschechien enttarnt russisches Spionage-Netzwerk


"Zerschlagen und vernichtet"
Tschechien enttarnt russisches Spionage-Netzwerk

Von dpa, afp
Aktualisiert am 21.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Die Russische Botschaft in Prag: Von hier aus sollen die Spione unterstützt worden sein.Vergrößern des BildesDie Russische Botschaft in Prag: Von hier aus sollen die Spione unterstützt worden sein. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die tschechischen Behörden haben ein russisches Netzwerk aus Spionen entlarvt – dessen Ziel war es, mit Hackerangriffen Tschechien und andere Ländern zu attackieren.

Die tschechischen Behörden haben im vorigen Jahr nach eigenen Angaben ein russisches Spionagenetzwerk enttarnt. "Das Netzwerk wurde komplett zerschlagen und vernichtet", sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes BIS, Michal Koudelka, der Agentur CTK zufolge. Es sei "von Personen mit Verbindungen zu russischen Geheimdiensten entwickelt und von Russland und der russischen Botschaft finanziert" worden.

Demnach habe das Netzwerk dazu gedient, Hackerangriffe auf Ziele in Tschechien und in dessen Partnerstaaten durchzuführen. Als Drahtzieher werde der russische Geheimdienst FSB vermutet, unterstützt von der russischen Botschaft in Prag. Das Spionagenetzwerk sei Teil eines Systems, das Russland in anderen europäischen Ländern aufgebaut habe. Um welche europäischen Staaten es sich dabei handelt, sagte der Geheimdienst-Chef nicht.

Zuvor hatte bereits das Nachrichtenmagazin "Respekt" über die Enthüllungen berichtet. Demnach gründeten mutmaßlich russische Agenten Computerfirmen, um sie als Tarnung zu nutzen. Pikant an dem Fall sei, dass mehrere der Verdächtigen ohne größere Schwierigkeiten die tschechische Staatsbürgerschaft hätten erwerben können. Dabei sei möglicherweise Korruption im Spiel gewesen.


Koudelka warnte zudem vor einer zunehmenden Spionagetätigkeit Chinas. Peking versuche, ausgewählte Entscheidungsträger, Wissenschaftler und Mitarbeiter der Sicherheitskräfte zu China-Aufenthalten einzuladen. Dahinter stehe die Absicht, sie für die eigene Sache zu gewinnen und Informationen abzuschöpfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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