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Präsidentschaftswahl in Rumänien: Iohannis geht als Favorit in Stichwahl


Amtsinhaber Iohannis geht als Favorit in Stichwahl

Von afp
11.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Klaus Iohannis: Er ist mit großem Abstand Favorit bei der Präsidentenwahl in Rumänien.Vergrößern des BildesKlaus Iohannis: Er ist mit großem Abstand Favorit bei der Präsidentenwahl in Rumänien. (Quelle: Vadim Ghirda/ap-bilder)
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In Rumänien ist Staatschef Klaus Iohannis bei der Wahl auf Platz eins gekommen, schnitt aber schlechter ab, als Umfragen dies vorausgesagt hatten. Nun stellt er sich der Sozialdemokratin Dancila in einer Stichwahl.

Der proeuropäische Amtsinhaber Klaus Iohannis hat in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien den Sieg davongetragen. Nach Auszählung von 90 Prozent der Wahllokale erhielt Iohannis bei dem Urnengang am Sonntag 36 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz landete die frühere sozialdemokratische Regierungschefin Viorica Dancila mit 24 Prozent. Damit treten die beiden Politiker in der Stichwahl in zwei Wochen gegeneinander an.

Der Mitte-rechts-Politiker Iohannis, der der deutschen Minderheit in Rumänien angehört, feierte seinen Sieg am Sonntagabend vor jubelnden Anhängern in Bukarest. Dem 60-Jährigen dürfte nach Einschätzung des Politologen Andrei Taranu der Sieg in der zweiten Runde sicher sein, weil sich die meisten Anhänger der im ersten Wahlgang ausgeschiedenen Kandidaten hinter ihm versammeln dürften.

Iohannis gilt als Gegengewicht zu Viktor Orban

Iohannis gilt in Osteuropa als Gegengewicht zu dem antieuropäischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und der rechtsnationalistischen polnischen Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS). Er hatte Dancilas sozialdemokratische PSD im Wahlkampf als Bedrohung für die Demokratie bezeichnet. Der Amtsinhaber hatte die Verteidigung des Rechtsstaats in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes gestellt.

Die zweitplatzierte Dancila zeigte sich erleichtert über ihren Einzug in die Stichwahl. Ihre Regierung war im Oktober durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden. Vorangegangen war ein Korruptionsskandal um ihre sozialdemokratische Partei PSD und eine Schlappe bei der Europawahl. Monatelang gab es zudem regelmäßig Massenproteste gegen eine von der EU-Kommission scharf kritisierte Reform des Justizsystems, die nach Ansicht von Kritikern darauf abzielte, die der Korruption beschuldigten Politiker zu entlasten.

Noch nicht ausgezählt waren am Sonntagabend die rund 650.000 abgegebenen Stimmen von im Ausland lebenden Rumänen – eine Rekordzahl. Diese tendieren allgemein eher zu liberalen Kandidaten. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung mit geschätzt 48 unter der von vor fünf Jahren, als 52 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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