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Corona in Österreich: Neuer Lockdown ab 26. Dezember


Mit anschließendem "Frei-Testen"
Österreich: Neuer Corona-Lockdown ab 26. Dezember

Von dpa
Aktualisiert am 19.12.2020Lesedauer: 3 Min.
Sebastian Kurz: Der österreichische Bundeskanzler verkündete den neuen Lockdown.Vergrößern des BildesSebastian Kurz: Der österreichische Bundeskanzler verkündete den neuen Lockdown. (Quelle: Lisi Niesner/Reuters-bilder)
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Die österreichische Regierung hat beschlossen, dass Land nach Weihnachten wieder in den Lockdown zu schicken. Es ist bereits der dritte für das Land. Erst am 7. Dezember hatten die Schulen und Geschäfte wieder geöffnet.

Österreich geht ab dem 26. Dezember für mindestens drei Wochen erneut in den coronabedingten Lockdown, mit Ausgangsbeschränkungen, geschlossenem Handel und Schulen. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitagabend bei einer Pressekonferenz bekannt.

Ab dem 18. Januar sollen der Handel sowie erstmals seit November auch Kultur und Gastronomie wieder öffnen – allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet werden. "Für alle, die nicht bereit sind, sich testen zu lassen, gelten die Regelungen des Lockdowns bis 24. Januar, also eine Woche länger", sagte Kurz. Tests seien die Voraussetzung für Lockerungen in der Pandemie. "Ohne Einschränkungen gibt es keine Möglichkeit, durch diese Pandemie zu kommen."

Nach Weihnachten wieder Ausgangsbeschränkungen

Konkret sieht der Plan für den dritten Lockdown in der Alpenrepublik vor, dass Ausgangsbeschränkungen vom 26. Dezember bis 24. Januar wieder den ganzen Tag gelten. Das Haus darf nur aus triftigen Gründen verlassen werden, zu denen neben diversen Grundbedürfnissen wie Einkauf oder Arztbesuch sowie etwa Arbeit oder Bildung auch die Erholung im Freien zählt.

Bis auf Geschäfte des täglichen Bedarfs bleiben der Handel und körpernahe Dienstleister wie Friseure bis zum 17. Januar geschlossen, Schüler lernen im Online-Unterricht.

Skilifte können offen bleiben

Über die Öffnung von Skigebieten und Liften, die für den 24. Dezember angekündigt war, sollen Bundesländer und Bezirke eigenständig entscheiden. Die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg erklärten am Freitagabend, die Lifte wie geplant zu öffnen. "Klar ist, dass alle Sicherheitsmaßnahmen und -konzepte eingehalten werden müssen. Die sportliche Betätigung und Bewegung an der frischen Luft steht im Vordergrund", sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter. Da in Österreich dann Quarantänepflicht für Einreisende aus den meisten Ländern gilt, ist der Betrieb größtenteils auf Einheimische beschränkt.

Ab dem 18. Januar sollen Schulen, Handel, Gastronomie, Tourismus wieder öffnen – unter der Bedingung der Vorlage eines negativen Antigen-Schnelltests, der nicht älter als eine Woche ist. Der Verzicht auf einen Test bedeute bis zum 24. Januar ganztägige Ausgangsbeschränkungen und das verpflichtende Tragen einer FFP-2-Maske etwa beim Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit. Auch Schüler und Lehrer ohne negativen Test müssen eine FFP-2-Maske tragen.

Wöchentliche Tests für bestimmte Gruppen

Anschließend sollen bestimmte Berufsgruppen weiterhin wöchentlich getestet werden – Gesundheitsberufe oder Lehrer, aber auch Angestellte mit Kundenkontakt. Kurz räumte ein, dass der Antigen-Test aus medizinischer Sicht nur eine auf höchstens 48 Stunden befristete Aussagekraft habe. Ein Test pro Woche biete aber größere Sicherheit als gar keine Tests, argumentierte er.

Österreich hatte erst am 7. Dezember wieder landesweit die Geschäfte und Schulen nach einer dreiwöchigen Schließung mit Ausgangsregeln rund um die Uhr geöffnet. Kultur, Gastronomie, Hotels und die meisten Freizeiteinrichtungen sind seit Anfang November geschlossen, außerdem gilt seither eine nächtliche Ausgangbeschränkung mit Ausnahmen nur zu triftigen Gründen, zu denen auch die Erholung im Freien zählt.

Die Corona-Infektionszahlen, die vor dem zweiten Lockdown täglich neue Rekordwerte erreichten, sanken seitdem deutlich, der Rückgang stagnierte zuletzt aber. In den vergangenen sieben Tagen zählte Österreich Stand Freitag noch 206 Infektionen pro 100.000 Einwohner, Mitte November waren es noch über 550. Experten warnen jedoch vor einem deutlichen Wiederanstieg über die Feiertage. Rund 500 der bis zu 850 verfügbaren Intensivbetten für Corona-Patienten sind derzeit belegt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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