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Nord Stream 2: Arbeiten an Pipeline fortgesetzt – wie geht's weiter?


Russisches Schiff verlegt Rohre
Arbeiten an Pipeline Nord Stream 2 gehen weiter

Von afp
Aktualisiert am 25.01.2021Lesedauer: 2 Min.
FILE PHOTO: The pipe-laying vessel Fortuna makes its way to WismarVergrößern des BildesFILE PHOTO: The pipe-laying vessel Fortuna makes its way to Wismar (Quelle: Oliver Denzer/Reuters-bilder)
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Ein russisches Schiff hat die Arbeiten an der umstrittenen Nord Stream 2 Pipeline aufgenommen. Die "Fortuna" hat vor Dänemark begonnen, Rohre zu verlegen.

Ungeachtet neuer Sanktionsdrohungen der USA hat das russische Schiff, das die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 fertigstellen soll, am Sonntag seine Arbeit in der Ostsee aufgenommen. Das Rohrleger-Schiff "Fortuna" habe in dänischen Gewässern "vor der Wiederaufnahme des Baus von Nord Stream 2" mit Arbeiten begonnen, teilte das Unternehmen Nord Stream 2 in Moskau mit. Alle Arbeiten fänden "in Übereinstimmung mit den erhaltenen Genehmigungen statt".

Die "Fortuna" befand sich am Sonntag rund 15 Seemeilen (rund 28 Kilometer) von der dänischen Insel Bornholm entfernt, wie Daten der Ortungsdienste Vesselfinder und Marine Traffic zeigten. In der Nähe befanden sich demnach mehrere russische Schiffe, die die "Fortuna" bei den Arbeiten unterstützen sollen.

USA lehnen das Projekt ab und drohen mit Sanktionen

Nord Stream 2, die größtenteils vom russischen Staatskonzern Gazprom finanziert wird, soll das Potenzial für russische Gaslieferungen nach Deutschland deutlich erhöhen. In der EU ist das Neun-Milliarden-Euro-Projekt seit langem umstritten und auch die USA lehnen es ab. Die Bundesregierung steht weiterhin hinter dem Vorhaben. Der Pipeline-Bau ist nahezu abgeschlossen, es stehen vor allem noch Arbeiten in dänischen Gewässern aus.

Grüne fordern sofortigen Stopp

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat einen sofortigen Baustopp für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 gefordert. "Diese Pipeline konterkariert die geostrategischen Interessen der Europäer, ist ganz gezielt gegen die Ukraine gerichtet, sie ist eine Wette gegen die europäischen Klimaziele, konterkariert alle EU-Sanktionen gegenüber Russland und ist damit ein absolut fatales Projekt", sagte Baerbock dem ARD-Hauptstadtstudio. Die Bundesregierung müsse unverzüglich auf ein Ende des Projekts hinwirken.

Anfang Dezember waren die Arbeiten an der 1200 Kilometer langen Pipeline durch die Ostsee in deutschen Gewässern wieder aufgenommen worden, nachdem sie wegen US-Sanktionen fast ein Jahr unterbrochen gewesen waren. In Dänemarks Gewässern ist die Fortsetzung des Baus seit dem 15. Januar wieder erlaubt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur: AFP
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