FĂŒnf Staaten planen Impfstoff-Allianz wegen Mutationen
DĂ€nemark und Ăsterreich wollen im Kampf gegen die Pandemie bei den Impfstoffen enger mit Israel zusammenarbeiten. FĂŒnf weitere LĂ€nder nehmen sich daran ein Beispiel und wollen kooperieren.
GroĂbritannien und vier weitere Staaten haben eine Impfstoff-Allianz geschmiedet, um verĂ€nderte Impfstoffe gegen neue Varianten des Coronavirus rasch zuzulassen. Auf Virusmutationen zugeschnittene Versionen bereits zugelassener Vakzine sollten ohne langwierige klinische Tests zugelassen werden, erklĂ€rten die Arzneimittelbehörden von GroĂbritannien, Australien, Kanada, Singapur und der Schweiz am Donnerstag. Voraussetzung sei, dass die Hersteller "belastbare Beweise" fĂŒr deren Wirksamkeit und Sicherheit vorlegen könnten.
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Ziel sei es, "so schnell wie möglich effektive Impfstoffe bereitzustellen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen", sagte der Chef der britischen Arzneimittelbehörde MHRA, Christian Schneider. Die vereinbarte Herangehensweise basiere auf dem lang erprobten Verfahren bei der jÀhrlichen Zulassung von Grippe-Impfstoffen. Da sich die GrippevirenstÀmme stÀndig verÀndern, wird jedes Jahr ein neues Mittel zugelassen.
Ăsterreichs Kanzler reist fĂŒr Impfstoff-Kooperation nach Israel
GroĂbritannien hatte Anfang Dezember als weltweit erstes Land mit Massenimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. Inzwischen breiten sich jedoch Mutanten des ursprĂŒnglichen Coronavirus aus, von denen einige möglicherweise widerstandsfĂ€higer gegen die bisher entwickelten Impfstoffe sein könnten.
Am Dienstag hatte bereits Ăsterreich eine Impfstoff-Kooperation gemeinsam mit Israel und DĂ€nemark angekĂŒndigt. Ăsterreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und die dĂ€nische MinisterprĂ€sidenten Mette Frederiksen reisen dafĂŒr am Donnerstag nach Israel.