Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen

Symbolbild für einen TextJamaika-Koalition in Kiel ist vom TischSymbolbild für einen TextAngriff an Schule: Täter war schwer bewaffnetSymbolbild für einen TextRihannas Baby ist daSymbolbild für einen TextBericht: Kovac vor Bundesliga-ComebackLive: Abstiegskrimi in der Premier LeagueSymbolbild für einen TextImmer mehr Affenpocken-Fälle weltweitSymbolbild für einen TextKomponist Vangelis ist totSymbolbild für einen TextChef der Schwarzmeerflotte wohl gefeuertSymbolbild für einen Text400 Reisende in Hitze-ICE gefangenSymbolbild für ein VideoForscher finden Hinweis auf ParalleluniversumSymbolbild für einen Watson TeaserRTL-Moderatorin zeigt sich oben ohne

Erstmals Astrazeneca-Ausfuhr aus der EU gestoppt

Von dpa
Aktualisiert am 05.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Astrazeneca-Impfstoff: Erstmals wurde ein Export des Vakzins gestoppt.
Astrazeneca-Impfstoff: Erstmals wurde ein Export des Vakzins gestoppt. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Ende Januar startete die Europäische Union Exportkontrollen für Corona-Impfstoff. Im Visier sind Hersteller, die ihre EU-Lieferpflichten nicht erfüllen. Nun trifft es Astrazeneca.

Erstmals ist die Ausfuhr von Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union in einen Drittstaat gestoppt worden. Italien verhinderte die Lieferung von 250.000 Dosen Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca an Australien, wie EU-Kreise am Donnerstag bestätigten. Zuerst hatte die "Financial Times" darüber berichtet. Astrazeneca wollte auf Nachfrage keinen Kommentar abgeben.

Grundlage ist ein Ende Januar wegen des Impfstoffmangels eingeführtes System zur Exportkontrolle. Demnach müssen Pharmakonzerne mit EU-Lieferverpflichtungen Ausfuhrgenehmigungen für in der EU produzierte Impfstoffe beantragen. Wenn Hersteller die EU bei Liefermengen unrechtmäßig benachteiligen, können Genehmigungen verweigert werden. Astrazeneca hält die ursprünglich zugesagte Liefermenge an die EU im ersten Quartal nicht ein, was für großen Unmut gesorgt hat.

Rom und Brüssel offenbar einig

Ausgenommen von dem System sind Exporte in eine Reihe von Partnerländern und in Entwicklungsländer. Zu den Partnerländern zählen die Schweiz, Israel und die Ukraine – nicht aber Großbritannien und Kanada. Zuständig für die Ausfuhrgenehmigungen ist der EU-Mitgliedstaat, in dem die für den Export vorgesehenen Impfstoffe produziert wurden. Die EU-Staaten holen vor Entscheidungen die Stellungnahme der EU-Kommission ein.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

ANZEIGEN
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Meistgelesen
Könnte die Nato Erdoğan einfach rauswerfen?
Recep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident blockiert den Nato-Beitritt von Schweden und Finnland.


Im vorliegenden Fall waren sich Rom und Brüssel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einig. Zuvor waren nach EU-Angaben 150 Exportanträge anderer Firmen genehmigt worden, unter anderem von Biontech/Pfizer, das von Europa aus viele Länder beliefert. Biontech/Pfizer und Moderna halten ihre Lieferziele an die EU-Staaten nach offiziellen Angaben im ersten Quartal ein oder haben sie sogar gesteigert, auch wenn die Mengen zeitweise schwankten.

Die Exportbeschränkungen sind politisch heikel

Astrazeneca hatte dagegen die Liefermenge für die EU-Staaten im ersten Quartal von 80 Millionen auf 40 Millionen Dosen reduziert. Es stand die Vermutung im Raum, dass in der EU produzierte Vakzine in Drittstaaten gebracht wurden. Das war der Anlass zur Einführung des Exportmechanismus. Vorher waren nach dpa-Informationen tatsächlich größere Mengen Astrazeneca-Impfstoff aus der EU nach Großbritannien gegangen. Einzelheiten sind allerdings noch nicht bekannt.

Die Exportbeschränkungen sind für die EU politisch heikel. Denn es ist gewünscht, dass die Pharmafirmen in Europa produzieren und hier neue Standorte aufbauen. Und es wird anerkannt, dass die Konzerne Lieferpflichten gegenüber anderen Ländern haben. Die EU-Kommission betont deshalb die Linie, solange Verträge mit der EU eingehalten würden, würden Ausfuhren nicht gestoppt. Vielmehr werde sehr viel aus der EU in Drittstaaten geliefert, aus den USA und Großbritannien hingegen nichts oder fast nichts.

Weitere Artikel

Kampf gegen Pandemie
Fünf Staaten planen Impfstoff-Allianz wegen Mutationen
Corona-Impfung: Um die Ausbreitung der Virus-Mutationen einzudämmen, wollen sich fünf Staaten zusammenschließen. (Symbolbild)

Ein Jahr nach Ausbruch
Ischgl – vom Ski-Paradies zur Corona-Hochburg
Keine Urlauber in Ischgl: "Wir hatten bis heute keinen einzigen Skitag", sagt Tourismuschef Andreas Steibl.

Kurz vor Ende der Amtszeit
Trump ließ sich hinter den Kulissen gegen Corona impfen
Ex-US-Präsident Donald Trump: Offenbar ist er bereits gegen Covid-19 geimpft.


Australien kritisierte den Lieferstopp scharf. "Wir sind natürlich enttäuscht und frustriert über diese Entscheidung, aber das ist auch der Grund, warum wir uns doppelt abgesichert haben", sagte Finanzminister Simon Birmingham dem Sender Sky News am Freitag. "Wir haben bis zu 150 Millionen Dosen Impfstoff in Auftrag gegeben, davon 50 Millionen Dosen, die hier in Australien produziert werden sollen", sagte er. Die Welt befinde sich derzeit in einem ziemlich unerforschtem Gebiet, da sei es wenig überraschend, "dass einige Länder das Regelbuch zerreißen werden".

Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingANZEIGEN

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
  • Patrick Diekmann
Von Patrick Diekmann
AustralienBrüsselCoronavirusEUEU-KommissionEuropaGroßbritannienItalienRomSchweizUkraine
Aktuelles zu den Parteien

Politik international




t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagram

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfeFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website