t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Historisches Ergebnis in Nordirland: Sinn Féin liegt bei Parlamentswahl deutlich vorne


Historische Wende
Sinn Féin liegt bei Nordirland-Wahl deutlich vorne

Von afp
Aktualisiert am 06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Michelle O'Neill (m) feiert ihren wahrscheinlichen Wahlsieg: Dieser bedeutet eine historische Wende in Nordirland.Vergrößern des BildesMichelle O'Neill (m) feiert ihren wahrscheinlichen Wahlsieg: Dieser bedeutet eine historische Wende in Nordirland. (Quelle: Niall Carson/PA Wire/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Historisches Ergebnis bei der Parlamentswahl in Nordirland: Die Partei von Michelle O'Neill liegt nach ersten Auszählungen deutlich vorne. Sinn Féin will Irland wieder vereinen.

Nach den Regionalwahlen in Nordirland liegt die irisch-nationalistische Partei Sinn Féin ersten Ergebnissen zufolge in Führung. Bis Freitagabend erhielt die Partei 16 von 29 bereits ausgezählten Sitzen, die pro-britische DUP (Democratic Unionist Party) kam auf vier. Es wäre das erste Mal in der 100-jährigen Geschichte der britischen Provinz, dass die für eine Wiedervereinigung mit der Republik Irland eintretende Sinn Féin stärkste Kraft im Parlament in Belfast wird.

Nach Angaben der BBC hat die Partei nach der ersten Auszählungsrunde den höchsten Stimmanteil erhalten. Demnach liegt Sinn Féin mit 29 Prozent der Stimmen weit vor der zweitstärksten Partei, der protestantisch-unionistischen DUP, die 21,3 Prozent erzielte.

Die Auszählung der Regionalwahl vom Donnerstag wird noch bis Samstag dauern. Am späten Abend wurde die Auszählung pausiert. Ersten Angaben zufolge lag die Wahlbeteiligung in Nordirland bei 54 Prozent und damit deutlich niedriger als 2017 mit 65 Prozent.

"Wahl des wahren Wandels"

Sinn-Féin-Spitzenkandidatin Michelle O'Neill sprach auf Twitter von einer "Wahl des wahren Wandels". Die stellvertretende Parteivorsitzende hatte sich 28 Sitze im Regionalparlament als Ziel gesetzt, um die symbolische Rolle des ersten Ministers für sich zu beanspruchen. Die Regionalregierung in Belfast muss gemäß dem Friedensabkommen von 1998 von Nationalisten und Unionisten gemeinsam geführt werden.

Sinn Féin, früher der politische Arm der paramilitärischen Irisch-Republikanischen Armee (IRA), hatte im Vorfeld der Wahlen eine Abstimmung über eine Wiedervereinigung des britischen Nordirlands mit der Republik Irland versprochen. Die Partei hatte aber auch erklärt, sie sei "nicht fixiert" auf ein bestimmtes Datum – und im Wahlkampf stark auf die steigenden Lebenshaltungskosten und andere Probleme der Menschen vor Ort gesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website