Russland | Großbrand in Moskau: Menschen offenbar eingeschlossen

Schwarze Rauchwolken steigen über Moskau auf: In einem Geschäftsgebäude in Russlands Hauptstadt ist ein Großbrand ausgebrochen. Rettungskräfte befürchten schlimme Folgen.

In der russischen Hauptstadt Moskau ist am Freitagmorgen ein Großbrand in einem großen Geschäftsgebäude ausgebrochen. Rettungskräfte befürchten, dass sich noch Menschen im Grand Setun Plaza befinden.

Wie das russische Katastrophenschutzministerium auf dem Nachrichtendienst Telegram mitteilte, seien bislang 130 Menschen aus dem Gebäude gerettet worden. Mindestens zwei Menschen seien demnach verletzt. 340 Feuerwehrleute seien mit mehreren Löschfahrzeugen und drei Hubschraubern im Einsatz, um den Brand zu löschen.

Suche nach möglichen Vermissten dauert an

Die Suche nach weiteren Menschen, die sich womöglich noch in dem Gebäude aufhalten, dauere an, teilte das Katastrophenschutzministerium im Onlinedienst Telegram mit. Das Feuer breitete sich dem Ministerium zufolge auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern aus.

Das Bürogebäude verfügt laut seiner Website über zehn Stockwerke und eine Gesamtfläche von 70.000 Quadratmetern. Es beherbergt Büros, zahlreiche Gewerbeflächen werden zur Miete angeboten. In dem Gebäude soll auch der russische Pensionsfonds einen Sitz haben.

Ursache für Brand noch unklar

Russlands Minister für Katastrophenschutz, Aleksandr Kurenkov, sei auf dem Weg zur Brandstelle, hieß es. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Russische Medien spekulierten über einen Kurzschluss.

Auf Twitter wurden ebenfalls schnell Spekulationen über einen möglichen Versicherungsbetrug laut. Nachdem sich zahlreiche europäische Unternehmen aus Russland zurückgezogen haben, stehen viele Büro- und Ladenflächen leer.