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Ukraine-Krieg: Russische Stadt sucht Freiwillige für Einsatz in Putins Armee


Nachschub-Probleme
Russische Stadt sucht Freiwillige für Einsatz in der Ukraine

Von dpa
Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Russische Soldaten in Mariupol: Die Kreml-Armee braucht neue Kämpfer für ihren Krieg gegen die Ukraine.Vergrößern des BildesRussische Soldaten in Mariupol: Die Kreml-Armee braucht neue Kämpfer für ihren Krieg gegen die Ukraine. (Quelle: Russische Agentur Sputnik/imago-images-bilder)
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Putins Armee braucht mehr Soldaten für den Ukraine-Krieg. Der Militärkommissar einer russischen Stadt hat einen ungewöhnlichen Aufruf gestartet.

Über 30.000 russische Soldaten haben Schätzungen zufolge bereits ihr Leben für Putins Krieg gegen die Ukraine verloren. Um den Nachschub an Kämpfern zu sichern, hat der Militärkommissar der russischen Stadt Konakowo daher einen Video-Aufruf gestartet: Es gebe Verträge ab einer Dauer von drei Monaten mit einer Bezahlung von 200.000 bis 400.000 Rubel (3.400 bis 6.800 Euro), so Juri Negowora in dem Video.

Der Militärkommissar sagte nicht, für welchen Zeitraum das Geld ist, aber welche Bedingungen es für den Kampfeinsatz gibt: "Notwendig ist es, eine gute Gesundheit zu haben – und den Wunsch", sagte er. Die Stadt rund 120 Kilometer nordwestlich von Moskau veröffentlichte den Aufruf auf ihrer Internetseite.

In sozialen Netzwerken in der Ukraine machten sich Menschen lustig über den Aufruf des greisen Mannes in Uniform, der immer wieder nach Worten sucht. Soweit sei es schon mit dem Einsatz der Russen, dass solche Aufrufe nötig seien. Es gibt immer wieder Berichte auch in Russland, dass sich Angehörige der Sicherheitsstrukturen gegen einen Kampfeinsatz in der Ukraine wehren.

Kremlsprecher Peskow lobt die Initiative

In der Pazifikregion Primorje hatte zuvor der Gouverneur Oleg Koschemjako die Gründung eines Freiwilligen-Bataillons angekündigt für den Kampf in der Ukraine. Kremlsprecher Dmitri Peskow begrüßte die Initiative. Sie verdiene "höchste Wertschätzung". Er hoffe nur, dass der Gouverneur selbst weiter seine Arbeit mache und nicht in den Kampf ziehe.

Zu Medienberichten, dass auch im Namen des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin ein solches Regiment gegründet worden sei und aus dem städtischen Haushalt finanziert werde, sagte Peskow: "Nein, dazu ist uns nichts bekannt."

Fast fünf Monate nach Kriegsbeginn mehren sich Berichte, dass Kremlchef Wladimir Putin nicht ausreichend Personal für seinen Einmarsch in das Land hat. Deshalb wird in Russland auch seit langem über eine mögliche Generalmobilmachung spekuliert, die laut Kreml aber nicht geplant ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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