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"Gefährlicher Schritt" in Israel? Auswärtiges Amt kritisiert Siedler-Rückkehr


Verschärfung befürchtet
Auswärtiges Amt kritisiert Israels Siedlungs-Entscheidung

Von afp
Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine israelische Siedlung nahe Nablus (Archivbild): Das Auswärtige Amt hat eine Gesetzesänderung des Parlaments in Israel kritisiert.Vergrößern des BildesEine israelische Siedlung nahe Nablus (Archivbild): Das Auswärtige Amt hat eine Gesetzesänderung des Parlaments in Israel kritisiert. (Quelle: IMAGO/Shadi Jarar'ah \ apaimages)
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Aus Berlin kommt scharfe Kritik an einer israelischen Parlamentsentscheidung. Diese hebt den Rückzug jüdischer Siedler teilweise auf.

Das Auswärtige Amt hat eine vom israelischen Parlament beschlossene Gesetzesänderung zugunsten jüdischer Siedler scharf kritisiert. Es handele sich um "einen gefährlichen Schritt hin zu möglichen erneuten Siedlungsaktivitäten", sagte eine Ministeriumssprecherin am Mittwochabend in Berlin. "Dies droht die ohnehin angespannte Sicherheitslage im Westjordanland weiter zu verschärfen."

Israels Parlament hatte in der Nacht zum Dienstag entschieden, den 2005 beschlossenen Rückzug aus vier Siedlungen im nördlichen Westjordanland teilweise wieder aufzuheben. "Die Bundesregierung ist hierüber sehr besorgt", erklärte die Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Die Entscheidung stehe "im Widerspruch zu der Absicht der erst am vergangenen Sonntag erfolgten Einigung zwischen Israel und den Palästinensern, für einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten auf unilaterale Schritte zu verzichten".

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Vor der Bundesregierung hatten schon mehrere weitere Staaten ihre Besorgnis über Israels Vorgehen ausgedrückt. Die USA bezeichneten beispielsweise die Entscheidung als "provokativ" und als Verstoß gegen Zusagen gegenüber Washington.

Kritik auch im UN-Sicherheitsrat

Auch bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Mittwoch wurde zu einer Deeskalation der israelisch-palästinensischen Spannungen aufgerufen. "Ich fordere alle Seiten auf, von einseitigen Schritten abzusehen, die die Spannungen verschärfen, und in dieser sensiblen Zeit von provokativen Aktionen und Botschaften abzusehen", sagte der UN-Nahostbeauftragte Tor Wennesland. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, warnte ihrerseits: "2022 war das tödlichste Jahr seit der Zweiten Intifada und 2023 ist auf dem besten Weg, dieses (...) Niveau der Gewalt noch zu übertreffen."

Im seit 1967 besetzten Westjordanland leben 2,8 Millionen Palästinenser sowie 475.000 Israelis in Siedlungen, die von der UNO als völkerrechtswidrig eingestuft werden. Neben offiziellen Siedlungen gibt es auch sogenannte wilde Siedlungen, die ohne Genehmigung der israelischen Regierung errichtet wurden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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