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Seoul: Nordkorea feuert Marschflugkörper in Richtung Gelbes Meer an


Richtung Gelbes Meer
Südkorea: Nordkorea feuert mehrere Marschflugkörper ab

Von dpa, afp
Aktualisiert am 22.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine nordkoreanische Rakete (Archivbild): Erneut soll es Testabschüsse gegeben haben.Vergrößern des BildesEine nordkoreanische Rakete (Archivbild): Erneut soll es Testabschüsse gegeben haben. (Quelle: Uncredited/KCNA/KNS/dpa/dpa-bilder)
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Nordkorea hat offenbar erneut Raketen abgefeuert. Mehrere Mittelstreckenraketen sind nach Berichte aus Seoul in Richtung Meer abgefeuert worden.

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs mehrere Marschflugkörper in Richtung des Gelben Meeres zwischen China und der koreanischen Halbinsel abgefeuert. Die Lenkflugkörper seien am frühen Samstagmorgen abgeschossen worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte in Seoul. Geheimdienstbehörden aus Südkorea und den USA untersuchten die Abschüsse, hieß es.

Am Dienstag hatte Washington die Stationierung eines mit Atomwaffen bestückten U-Boots in Südkorea verkündet. Zuletzt war ein solches Schiff 1981 nach Südkorea entsandt worden. Es war erwartet worden, dass dieser Schritt eine Reaktion Nordkoreas hervorrufen würde. Am Mittwoch folgte dann zunächst der Abschuss von zwei ballistische Kurzstreckenraketen durch das nordkoreanische Militär.

Nordkoreas Verteidigungsminister Kang Sun Nam warnte am Donnerstag, die "zunehmende Sichtbarkeit der Stationierung (...) strategischer Kapazitäten" einschließlich der Entsendung des atomwaffenfähigen U-Boots durch die USA könnte unter Pjöngjangs "Bedingungen zum Einsatz von Atomwaffen" fallen.

US-Soldat überschritt Grenze

Das Verteidigungsministerium in Seoul warnte daraufhin am Freitag, der Einsatz von Atomwaffen würde das "Ende" für das "nordkoreanische Regime" bedeuten. Jeder Atomangriff Nordkoreas werde "eine sofortige, überwältigende und entschiedene Antwort" nach sich ziehen.

Zusätzlich belastet werden die Beziehungen zu Pjöngjang durch die Festnahme eines US-Soldaten im nordkoreanischen Grenzgebiet. Der Soldat Travis King hatte am Dienstag bei einer Besichtigungstour die stark gesicherte Grenze von Süd- nach Nordkorea übertreten. Die USA gehen davon aus, dass er in Gewahrsam genommen wurde, und sind nach eigenen Angaben "sehr besorgt", wie er in dem autoritären Staat behandelt werde.

Tests sind für Nordkorea verboten

Nordkorea ist durch UN-Beschlüsse die Erprobung von ballistischen Raketen verboten, die – je nach Bauart – auch atomare Sprengköpfe tragen können. Tests von Marschflugkörpern unterliegen nicht den Sanktionen gegen Pjöngjang. Solche Waffen können aber ebenfalls für den Einsatz nuklearer Gefechtsköpfe genutzt werden.

Nordkorea hat nach einer beispiellosen Raketentestserie im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr wieder mehrfach Raketen und Lenkflugkörper getestet. Zuletzt feuerte es am Mittwoch zwei ballistische Raketen in Richtung des Meers zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan ab. Das kommunistisch regierte Land ist international weitgehend isoliert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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