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Kaschmir-Konflikt: Indien und Pakistan liefern sich neue Gefechte


Konflikt um Kaschmir
Geschosse am Nachthimmel: Indien und Pakistan greifen sich erneut an

Von t-online, dpa, reuters
09.05.2025 - 18:26 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0814553387Vergrößern des Bildes
Indischer Soldat (Archivbild): An der Grenze zwischen Indien und Pakistan ist es zu neuen Auseinandersetzungen gekommen. (Quelle: Nasir Kachroo/imago-images-bilder)
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Indien und Pakistan liefern sich neue Gefechte um Kaschmir. Beide Seiten setzen auf Drohnen. Nun schalten sich auch die USA in den Konflikt ein.

Im Konflikt zwischen Pakistan und Indien haben sich Truppen beider Länder an ihrer Grenze erneut nächtliche Feuergefechte geliefert. Indiens Armee beschuldigte Pakistan, "mehrere Angriffe unter Verwendung von Drohnen und anderer Munition entlang der gesamten Westgrenze" gestartet zu haben. Die Drohnenattacken hätten abgewehrt werden können, teilte die Armee auf der Plattform X mit.

Die Rede war von 300 bis 400 Drohnen. Zugleich seien die Angriffe erwidert worden. Pakistan wurden mehrfache Verstöße des Waffenstillstands vorgeworfen. Islamabad äußerte sich zunächst nicht dazu.

Beide Seiten setzen auf verstärkt auf Drohnen

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In den Konflikt schalteten sich auch die USA ein. Nach Angaben der pakistanischen Regierung telefonierte US-Außenminister Marco Rubio mit dem pakistanischen Regierungschef Shehbaz Sharif. Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Asif sprach nach dem Telefonat im Interview mit der BBC von einem Zeichen der Hoffnung und dass sein Land Zurückhaltung übe. Er erklärte aber auch, dass Indien seinem Land womöglich keine andere Wahl lasse.

Pakistan meldet Abschuss von Drohnen

Nach den Gefechten in der Nacht berichteten Zeugen der Nachrichtenagentur Reuters von Geschossen am Nachthimmel. Durch Artilleriebeschuss seien mindestens eine Frau ums Leben gekommen sowie vier weitere Zivilisten im indisch verwalteten Teil der Himalaya-Region Kaschmir verletzt worden, berichtete die Zeitung "The Indian Express" unter Berufung auf Behördenvertreter. Die Zahl der zivilen Todesopfer in Indien stieg damit seit Mittwoch auf 17.

Indien und Pakistan streiten seit 1947 um die Vorherrschaft in Kaschmir. Der Konflikt war im April erneut eskaliert, nachdem im von Indien kontrollierten Teil der Region 26 Urlauber bei einem Terroranschlag ums Leben gekommen waren. Indien beschuldigte Pakistan, hinter den Anschlägen zu stecken. Die wiesen die Vorwürfe zurück. In der Nacht zu Mittwoch hatten indische Truppen dann Ziele in Pakistan angegriffen, die pakistanische Armee antwortete mit Gegenangriffen.

Nun rüsten beide Seiten auf und setzen dabei vor allem auf High-Tech-Geräte wie Drohnen.

Nach Angaben Indiens hatte es schon am Donnerstagabend Luftangriffe des Nachbarlandes mit Drohnen und Raketen auf Gebiete des Unionsterritoriums Jammu und Kaschmir sowie im Bundesstaat Punjab nahe der Grenze gegeben. Die Bedrohungen wurden demnach neutralisiert, es habe auch keine Verletzten gegeben. Pakistan wies die Vorwürfe Indiens entschieden zurück. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

In Pakistan sind nach Angaben des Militärs sind mehr als 30 Menschen durch indische Angriffe ums Leben gekommen, 62 wurden demnach verletzt. Auch seien bisher 77 indische Drohnen abgeschossen worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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