Geheimoperation des Mossad So schaltete Israel die iranische Flugabwehr aus
Zeitgleich mit dem israelischen Luftangriff auf den Iran fand eine Geheimoperation des Mossad statt. Ein Insider verriet nun Details zu den Vorbereitungen.
Der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad hat laut Medienberichten in den Monaten vor dem Angriff auf den Iran mehrere verdeckte Operationen im Landesinneren vorbereitet und durchgeführt. Das geht aus einem Bericht des israelischen Senders N12 hervor, der sich auf eine israelische Sicherheitsquelle beruft.
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Demnach sollen Mossad-Zellen im Vorfeld der Offensive geheime Stützpunkte tief im iranischen Staatsgebiet errichtet haben. Dort wurden laut Bericht präzisionsgelenkte Raketen und Sprengstoffdrohnen gelagert. Die Basen lagen offenbar nicht weit entfernt von iranischen Flugabwehrstellungen. Ziel war es, vom iranischen Boden aus gezielt diese Systeme anzugreifen und damit den Weg für Luftschläge der israelischen Armee freizumachen. Lesen Sie hier mehr zu dem israelischen Luftschlag.
Monatelange Vorbereitung
Die Operation, die zeitlich auf die nächtlichen Luftangriffe von Donnerstag auf Freitag fiel und den Namen "Rising Lion" trug, war laut Quelle das Ergebnis monatelanger, verdeckter Vorbereitungen. Dabei sei es dem Mossad gelungen, Waffen unentdeckt in das Land zu schmuggeln und einsatzbereit zu platzieren. Mit Beginn des israelischen Angriffs seien diese aktiviert und gegen militärische Infrastruktur der Islamischen Republik eingesetzt worden.
Insgesamt beschreibt N12 drei operative Schwerpunkte des israelischen Spezialeinsatzes: In einem ersten Schritt installierten Mossad-Kräfte Präzisionswaffen in offenen Gebieten nahe iranischer Flugabwehrstellungen. Diese wurden bei Beginn der Angriffe sofort abgefeuert. In einem weiteren Vorgehen brachte der Mossad moderne Angriffssysteme auf Fahrzeugen unter, um iranische Verteidigungssysteme zu umgehen und gezielt auszuschalten.
Zusammenarbeit mit der Hightech- und Rüstungsindustrie
Eine dritte Maßnahme betraf den Einsatz von Sprengstoffdrohnen, die bereits Wochen zuvor ins Land geschleust worden waren. Diese hätten Ziele auf der Raketenbasis Asfajabad bei Teheran attackiert, die als Bedrohung für strategische Einrichtungen Israels eingestuft worden seien.
Laut dem Bericht war die Operation nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Mossad, der israelischen Armee sowie der Rüstungs- und Hightechindustrie möglich. Die Quelle sprach von einer "langfristigen Planung und umfassenden Geheimdienstarbeit", die auf die Schwächung des iranischen Raketenabwehrsystems abgezielt habe. Die Aktionen seien unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt worden – oft inmitten von Städten wie Teheran, ohne dass die iranischen Dienste eingreifen konnten.
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