Gesperrter Luftraum Wadephul muss Route seiner Nahost-Reise ändern – neues Ziel
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten wirken sich auf die Staatsbesuche des deutschen Außenministers aus. Zwei Länder sind vorerst aus seinem Reiseplan gestrichen.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat als Reaktion auf den israelischen Angriff auf den Iran und einen Gegenschlag des Ajatollah-Regimes die Route seiner Nahost-Reise geändert. Das erklärte der CDU-Politiker am frühen Freitagnachmittag in Kairo bei einem Treffen mit seinem ägyptischen Kollegen Badr Abdel-Att. Er besucht als Nächstes Saudi-Arabien, um dort am Samstag Gespräche zu führen.
Wadephul hatte seine Reise am Donnerstag gestartet. Zunächst ging es nach Rom und in den Vatikan. Am Donnerstagabend reiste er dann weiter in die ägyptische Hauptstadt Kairo. Ursprünglich waren nach Ägypten Stopps im Libanon, in Syrien, Jordanien und Israel geplant. Momentan ist unklar, ob der deutsche Außenminister alle Stationen bereisen kann: Der Luftraum über Israel und Jordanien ist infolge der Luftangriffe geschlossen.
In Kairo rief Wadephul zur Deeskalation auf. Vor Journalisten erklärte er, derzeit sei noch nicht absehbar, "welche weiteren Folgen das in der Region hat, deswegen mein Appell, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und bereit zu sein, alle Konflikte diplomatisch zu bewältigen".
- zdfheute.de: "Wadephul erwägt Abbruch seiner Nahost-Reise"
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP