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Russland-Wahl: Kremlkritiker nach Protestaufruf festgenommen


Drei Wochen vor Präsidentenwahl
Kreml-Kritiker nach Zahnarztbesuch festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Alexei Nawalny bei einem Protest in Moskau. Der russische Oppositionelle wurde nun erneut von der Polizei festgenommen.Vergrößern des BildesAlexei Nawalny bei einem Protest in Moskau. Der russische Oppositionelle wurde nun erneut von der Polizei festgenommen. (Quelle: Evgeny Feldman/dpa-bilder)
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Ein Kreml-Kritiker wurde von der russischen Polizei festgenommen. Er kam gerade aus einer Zahnarztpraxis. Er hatte zuvor zum Boykott der Präsidentenwahl aufgerufen.

Der Putin-Kritiker Alexei Nawalny ist rund drei Wochen vor der Präsidentenwahl vorübergehend in Moskau festgenommen worden. Ein Polizist habe ihn nach dem Verlassen einer Zahnarztpraxis mitgenommen, twitterte der russische Oppositionelle am Donnerstag.

In einer Polizeistation habe man ihm Dokumente überreicht, laut denen er wegen Planung nichtgenehmigter Proteste gegen das Gesetz verstoßen haben soll. Wenig später wurde er wieder freigelassen. Ein Gerichtstermin sei ihm nicht genannt worden, hieß es.

Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor. Auch sein Wahlkampfleiter Leonid Wolkow wurde nach Angaben seiner Mitarbeiter an einem Moskauer Flughafen in Gewahrsam genommen.

Nawalny ist ein scharfer Kritiker von Staatschef Wladimir Putin. Der 41-Jährige wollte ursprünglich bei der Präsidentenwahl am 18. März antreten. Wegen einer umstrittenen Bewährungsstrafe wurde ihm die Kandidatur von der Wahlkommission jedoch verwehrt. Nawalny ruft deshalb zu einem Boykott der Abstimmung auf und organisiert landesweit Demonstrationen gegen die Staatsspitze.

In einem Interview mit der Deutschen Welle hatte Nawalny Anfang Februar gesagt, er rechne damit, während des Wahltages unter Arrest zu stehen. Bei einem Protest im Januar wurde er zwar festgenommen, aber noch am selben Tag wieder freigelassen. Die Ermittlungen wurden jedoch nicht eingestellt. Er soll bei der Festnahme einen Polizisten angeblich verletzt haben.

Verwendete Quellen
  • dpa
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