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Pakistan: Ex-Kricket-Star Khan steuert auf Wahlsieg zu


Parlamentswahl in Pakistan
Ex-Kricket-Star Khan steuert auf Wahlsieg zu

rtr, Drazen Jorgic und Saad Sayeed

Aktualisiert am 26.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Wahlhelfer leeren in einem Wahllokal Wahlurnen und beginnen Stimmen zu zählen.Vergrößern des BildesWahlhelfer leeren in einem Wahllokal Wahlurnen und beginnen Stimmen zu zählen. (Quelle: Anjum Naveed/dpa-bilder)
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Die Auszählung der Parlamentswahl in Pakistan hat sich verzögert. Doch es wird immer klarer: Ex-Kricket-Star Imran Khan und seine Partei gehen wohl als große Sieger hervor.

Die Partei des ehemaligen pakistanischen Kricket-Stars Imran Khan geht aus der Parlamentswahl nach bislang vorliegenden Ergebnissen als Siegerin hervor. Nach Auszählung von 48 Prozent der Stimmen führt Khans Bewegung für Gerechtigkeit (PTI) laut Angaben der Wahlkommission am Donnerstag in 113 von 272 Wahlkreisen.

Die Muslim-Liga des inhaftierten Ex-Ministerpräsidenten Nawaz Sharif (PML-N) liegt demnach in 64 Wahlkreisen vorn, gefolgt von der Pakistanischen Volkspartei (PPP), an deren Spitze der Sohn der ermordeten früheren Ministerpräsidentin Benazir Bhutto steht, in 42 Wahlkreisen.

Technische Probleme bei der Stimmenauszählung

Die Auszählung der Stimmen hat sich verzögert. Der Sekretär der Wahlkommission, Babar Yaqoob, machte technische Probleme in einem elektronischen Meldesystem dafür verantwortlich. Die Zählung erfolge nun manuell. Hinter der Verzögerung stecke keine Verschwörung und kein Druck. Das System zur Übertragung der Ergebnisse sei zusammengebrochen. Sharifs Anhänger bezeichneten den Prozess der Stimmauszählung als Anschlag auf die Demokratie.

Khans Parteisprecher Fawad Chaudhry gratulierte per Twitter schon zu einem neuen Ministerpräsidenten Imran Khan. Offiziell hielt sich die Partei aber mit einer Siegesmeldung noch zurück.

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Pakistan: Grenzgebiet zu Afghanistan teils unter der Kontrolle von Extremisten

Khan dürfte die Mehrheit in der Nationalversammlung zwar verfehlen, aber keine Schwierigkeiten haben, einen Koalitionspartner zu finden.

Ein Selbstmordanschlag während der Wahl in Quetta am Mittwoch warf ein Schlaglicht auf die sozialen Spannungen in dem Land zwischen Iran, Afghanistan und Indien. Das seit Jahrzehnten mit Indien verfeindete Pakistan besitzt Atomwaffen. Im Land selbst verüben immer wieder radikalislamische Extremisten Anschläge. Das Grenzgebiet zu Afghanistan ist zu großen Teilen nicht unter Kontrolle der Regierung und bietet Extremisten aus beiden Staaten Unterschlupf.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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