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Treffen mit Wladimir Putin: Kim Jong Un in Russland eingetroffen


Treffen mit Putin
Anreise im Panzerzug – Kim erreicht Wladiwostok

Von afp
Aktualisiert am 24.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Treffen mit Putin: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist mit seinem Sonderzug im russischen Wlodiwostok angekommen.Vergrößern des BildesTreffen mit Putin: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist mit seinem Sonderzug im russischen Wlodiwostok angekommen. (Quelle: ap-bilder)
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Russland ist einer der wenigen Verbündeten des international isolierten Nordkoreas. Bei dem Treffen von Präsident Putin und Machthaber Kim dürfte es auch um den Atomstreit mit den USA gehen.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist am Mittwoch mit dem Zug in Wladiwostok eingetroffen. Bilder des russischen Fernsehens zeigten, wie Kim aus seinem Waggon einen roten Teppich auf dem Bahnsteig betrat. In der Stadt im Osten Russlands wird er sich am Donnerstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen.

Zuvor hatte Kims gepanzerter Sonderzug die russische Grenzstadt Chassan erreicht. Wartenden Reportern sagte er dort, er hoffe auf einen erfolgreichen und nützlichen Besuch. Mit Putin wolle er konkrete Diskussionen über die Lösung von Situationen auf der koreanischen Halbinsel und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern führen, fügte Kim hinzu.


Am Morgen hatte die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtet, Kim sei mit einer Delegation in Richtung Russland aufgebrochen. Der Delegation gehört demnach auch Außenminister Ri Yong Ho an. Bei seinem ersten Treffen mit Putin dürfte Kim versuchen, die Verbindungen zum traditionellen Verbündeten Moskau zu stärken – zumal er sich derzeit ein neues Kräftemessen mit den USA liefert.

Thema: Atomwaffen

Im Mittelpunkt der Unterredung soll nach Angaben der russischen Präsidentschaft "eine politische und diplomatische Lösung für das Atomproblem auf der koreanischen Halbinsel" stehen. Putin hatte Kim wiederholt eingeladen, nachdem dieser mehrfach Chinas Staatschef Xi Jinping, Südkoreas Präsident Moon Jae In und US-Präsident Donald Trump getroffen hatte.

Russland ist einer der wenigen Verbündeten des international isolierten Nordkoreas. Das letzte Gipfeltreffen zwischen beiden Ländern fand im Jahr 2011 statt. Damals reiste Kims Vater Kim Jong Il zu Gesprächen mit dem damaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew nach Sibirien.

Streit mit US-Außenminister

Das Treffen am Donnerstag erfolgt vor dem Hintergrund von neuen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA. Im Februar war das Gipfeltreffen von Kim und Trump in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi geplatzt.

Vergangene Woche forderte das nordkoreanische Außenministerium dann den Ausschluss von US-Außenminister Mike Pompeo von möglichen Atomgesprächen zwischen beiden Staaten. Zur Begründung hieß es, Pompeo sei "unbesonnen" und unreif und stehe damit einer Wiederaufnahme der Gespräche im Weg. Die außergewöhnliche Verbalattacke Pjöngjangs auf Pompeo erfolgte nur Stunden nach einem mutmaßlichen neuen Waffentest des abgeschotteten Landes. Dabei wurde laut KCNA eine neue "taktische Lenkwaffe" getestet.

Treffen mit Trump ergebnislos

Gewertet wurde dies als Versuch, in den Verhandlungen um das nordkoreanische Atomprogramm den Druck auf die USA zu erhöhen. Kim hatte sich bei einem Gipfeltreffen mit Trump im vergangenen Jahr in Singapur grundsätzlich auf eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel verständigt. Konkrete Schritte wurden allerdings nicht vereinbart.


Bei ihrem zweiten Gipfel Ende Februar in Hanoi erreichten Kim und Trump keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung. Nordkorea hatte auf eine Aufhebung von Sanktionen gepocht, die das Land schwer treffen. Seither gab es mehrfach Berichte über neue Aktivitäten auf nordkoreanischen Testanlagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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