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Nordkorea-Test: Rakete kam Passagierflugzeug gefährlich nah


Gefährlicher Test in Nordkorea
Kims Rakete verfehlte Passagierflugzeug nur knapp

t-online, dru

Aktualisiert am 03.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Nordkoreanischer Test einer ballistischen Interkontinental-Rakete vom Typ Hwasong-14.Vergrößern des BildesNordkoreanischer Test einer ballistischen Interkontinental-Rakete vom Typ Hwasong-14. (Quelle: KCNA/Reuters-bilder)
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Beim jüngsten Raketentest von Nordkorea ist es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Wie mehrere US-Medien berichten, verfehlte die Rakete eine Passagiermaschine nur um wenige Minuten. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art.

Die besagte Maschine der Air France mit 332 Menschen an Bord war am 28. Juli auf dem Weg von Tokio nach Paris. 45 Minuten nach dem Start zündete Nordkorea eine ballistische Interkontinental-Rakete. Das Geschoss erreichte eine Höhe von 3700 Kilometern und stürzte um 11.27 Uhr (Ortszeit) vor der japanischen Insel Hokkaido ins Meer.

Air France Flug 293 habe das Gebiet nur fünf bis zehn Minuten zuvor passiert, berichtete CNN und berief sich dabei auf Daten von FlightRadar24. Zum Zeitpunkt des Einschlags der Rakete im Meer sei das Flugzeug knapp 100 bis 110 Kilometer entfernt gewesen. Japanische Behörden bestätigten die Angaben. Passagiermaschinen fliegen in der Regel in einer Flughöhe von neun bis 12 Kilometern.

Air France-KLM weitet als Reaktion auf den Vorfall die eigene Flugverbotszone um das asiatische Land aus. Die Flüge könnten dadurch 10 bis 30 Minuten länger dauern, hieß es. In einer ersten Stellungnahme hatte die Airline erklärt, die Flugrouten ihrer Maschinen würden nordkoreanische Raketentestzonen nicht durchkreuzen. Flug 293 habe seine Reise "ohne jeden Zwischenfall" beenden können.

Experten schätzen das Risiko, dass eine nordkoreanische Rakete ein Passagierflugzeug trifft, als äußerst gering ein. Jedoch warnt Südkorea seit 2014 davor, dass Nordkorea vor seinen Raketentests keine Hinweise an Piloten oder Flugzeuge herausgibt.

Erst am 4. Juli soll ein nordkoreanisches Geschoss nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums durch einen häufig von zivilen Maschinen genutzten Luftraum geflogen sein. Und schon 2014 kam laut Angaben aus Seoul ein Passagierflugzeug der Flugbahn einer nordkoreanischen Rakete gefährlich nah.

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