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Jemen: Massenbeerdigung nach tödlicher Attacke auf Schulbus


Massen-Beerdigung nach tödlichem Angriff auf Schulbus

Von afp
13.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Trauernde auf der Beerdigungszeremonie vor den Särgen der getöteten Kinder: Auf den Särgen lagen grüne Tücher und Fotos der Opfer.Vergrößern des BildesTrauernde auf der Beerdigungszeremonie vor den Särgen der getöteten Kinder: Auf den Särgen lagen grüne Tücher und Fotos der Opfer. (Quelle: Naif Rahma/Reuters-bilder)
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Im Jemen sind die Kinder beigesetzt worden, die letzte Woche bei einem Luftangriff getötet wurden. Auf der Zeremonie drückten Tausende Teilnehmer ihre Trauer aus – und ihre Wut auf Saudi-Arabien und die USA.

Nach dem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen haben Tausende Menschen bei einer Massen-Beerdigung um die getöteten Kinder getrauert. Etwa 50 Fahrzeuge brachten Särge in die Stadt Saada, wie am Montag im Fernsehsender Al-Massira der Huthi-Rebellen zu sehen war. Die Teilnehmer der Zeremonie in der Hochburg der schiitischen Rebellen protestierten bei der Beisetzung auch gegen Saudi-Arabien und dessen Unterstützer USA.

"Amerika tötet jemenitische Kinder", war etwa auf mehreren Plakaten zu lesen. Ein ranghoher Huthi-Vertreter, Mohammed Ali al-Huthi, nannte den Angriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition eine "Straftat von Amerika und seinen Verbündeten gegen die Kinder im Jemen".

Die Kindersärge wurden mit grünen Tüchern und Fotos der Opfer bedeckt. Unklar war, wie viele Kinder in Saada beerdigt wurden. Bewohner gaben an, einige Familien hätten ihre Kinder bereits beigesetzt.

Die Zahl der Getöteten ist umstritten

Bei dem Angriff auf einem Markt in Dahjan in der Provinz Saada im Nordjemen waren am Donnerstag nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mindestens 29 Kinder getötet und fast 50 weitere Menschen verletzt worden. Die international nicht anerkannte Rebellenregierung der Huthis sprach hingegen von 51 Toten, unter ihnen 40 Kinder.

Die Verantwortung für den Angriff hatte die Militärkoalition zwar übernommen; ihren Angaben zufolge richtete sich der "legitime" Militäreinsatz aber gegen einen Bus mit "Huthi-Kämpfern". Die Koalition kündigte eine Untersuchung an. Der UN-Sicherheitsrat warnte, jegliche Untersuchung des Angriffs müsse "glaubhaft" sein.

Der Konflikt kostete schon fast 10.000 Menschenleben

Im Jemen kämpfen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen seit 2014 gegen die Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Die vom sunnitischen Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt seit März 2015 Hadis Truppen. Seitdem wurden in dem Konflikt fast 10.000 Menschen getötet.

Verwendete Quellen
  • AFP
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