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Neue Massenproteste in Hongkong: Hunderttausende trotzen China


Neue Massenproteste
Hunderttausende in Hongkong trotzen China

Von dpa, rtr, jmt

Aktualisiert am 18.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Demonstration in Hongkong: Die Bürger trotzen den Drohungen aus China.Vergrößern des BildesDemonstration in Hongkong: Die Bürger trotzen den Drohungen aus China. (Quelle: Tyrone Siu/Reuters-bilder)
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Die demokratischen Demonstrationen in Hongkong halten an – trotz der Drohungen aus dem kommunistischen China. Erneut gibt es Massenproteste.

Allen Drohungen aus Peking zum Trotz sind in der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong wieder Hunderttausende Anhänger der Demokratiebewegung gegen den Einfluss aus Peking auf die Straße gegangen. An einer Kundgebung der Demokratiebewegung in der Innenstadt nahmen nach Schätzungen von dpa-Reportern mehrere Hunderttausend Menschen teil. Rund um den Veranstaltungsort, einen Park in der Innenstadt, waren die Straßen völlig überfüllt. Mehrere Redner riefen dazu auf, keine Gewalt anzuwenden.

"Freiheit für Hongkong"

Die meist schwarz gekleideten Teilnehmer versammelten sich im strömenden Regen auf Fußballfeldern im ausgedehnten Victoria Park. Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie "Freiheit für Hongkong!" und "Demokratie jetzt!". Zu der Kundgebung aufgerufen hat die Menschenrechtsgruppe Civil Human Rights Front, die im Juni friedliche Protestmärsche mit Millionen von Teilnehmern organisiert hatte.

Die Demonstration galt als Gradmesser, welchen Rückhalt die Protestbewegung in der 7,5 Millionen-Einwohner-Stadt noch hat. Vergangenes Woche war sie wegen Prügelszenen auf Hongkongs Flughafen, wo Demonstranten auf einen chinesischen Reporter losgingen, in die Kritik geraten. Am Samstag hatten sich bereits mehr als 50.000 Menschen an einem Protestmarsch für Freiheit und Demokratie beteiligt.

Im Unterschied zu früheren Demonstrationen blieb es dieses Mal weitgehend friedlich. Die Polizei verzichtete darauf, Tränengas einzusetzen. International gibt es Sorge vor einer gewaltsamen Niederschlagung. Zuletzt hatte China Truppen an die Grenze beordert und dort Übungen abgehalten. China drohte den Demonstranten unverhohlen mit einem Eingreifen.


Die Proteste in der Wirtschaftsmetropole halten seit elf Wochen an. In jüngster Zeit schlugen sie verstärkt in Gewalt um. Die Demonstranten werfen der Hongkonger Regierung eine zu große Nähe zur kommunistischen Führung in Peking vor. Die frühere britische Kronkolonie Hongkong ist seit 1997 eine chinesische Sonderverwaltungszone, in der die Einwohner größere persönliche Freiheiten genießen als in der Volksrepublik.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, Reuters
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