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Irak: Drohnenangriff auf Haus von Prediger al-Sadr


Unterstützer der Proteste
Drohnenangriff auf Haus von Prediger al-Sadr im Irak

Von afp, sje

Aktualisiert am 07.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Der irakische Prediger Moktada al-Sadr: In der Nacht zu Samstag hatte er seine Anhänger dazu aufgerufen, die "Demonstranten zu schützen".Vergrößern des BildesDer irakische Prediger Moktada al-Sadr: In der Nacht zu Samstag hatte er seine Anhänger dazu aufgerufen, die "Demonstranten zu schützen". (Quelle: Alaa Al-Marjani/reuters)
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Im Irak wurde das Haus des Predigers al-Sadr mit einer Drohne angegriffen. Der schiitische Geistliche unterstützt die Proteste gegen die Regierung, bei denen am Freitag etliche Menschen getötet wurden.

Auf das Haus des schiitischen Predigers Moktada al-Sadr im Irak ist am Samstag ein Bombenangriff mit einer Drohne verübt worden. Bei dem Angriff in Nadschaf sei lediglich eine Außenmauer getroffen worden, verlautete am Samstag aus Kreisen seiner Bewegung. Der Prediger selbst soll sich derzeit im Iran aufhalten.

Al-Sadr unterstützt die gegen die Regierung gerichteten Proteste im Irak. Nach dem Angriff nicht identifizierter bewaffneter Männer auf ein Protestcamp in Bagdad am Freitag hatte al-Sadr seine Anhänger in der Nacht zum Samstag angewiesen, auf die Straße zu gehen und "Demonstranten zu schützen".

Etliche Tote bei Protesten

Die Zahl der bei dem Angriff auf das Protestlager getöteten Demonstranten stieg in der Nacht zum Samstag auf mindestens 17, wie Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP mitteilten. Die Nachrichtenagentur Reuters sprach bereits von 19 Toten, wie t-online.de zuvor berichtete. Bei dem Angriff hatten bewaffnete Männer auf Pick-ups nach Einbruch der Dunkelheit ein Gebäude in der Nähe der Al-Sinek-Brücke attackiert, in dem regierungskritische Demonstranten seit Wochen ausharren. Sicherheitskräfte griffen nicht ein.


Panische Demonstranten liefen daraufhin auf die Straße und riefen über Online-Netzwerke dazu auf, sich ihnen auf dem Tahrir-Platz in der Hauptstadt anzuschließen. Bis zum Morgengrauen versammelten sich dort bereits hunderte Menschen. Bei vielen von ihnen handelte es sich offenbar um Mitglieder von al-Sadrs paramilitärischer Gruppe Saraja al-Salam (Friedensbrigaden).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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