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Somalia: Nach Anschlag mit 79 Toten – US-Armee greift Shebab-Miliz an


Nach Anschlag mit 79 Toten
US-Armee greift Islamisten-Miliz in Somalia an

Von afp, dpa
Aktualisiert am 31.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein verletztes Mädchen wird nach dem Anschlag in Mogadischu versorgt: Die Shebab-Miliz soll für den Angriff in der somalischen Hauptstadt verantwortlich sein.Vergrößern des BildesEin verletztes Mädchen wird nach dem Anschlag in Mogadischu versorgt: Die Shebab-Miliz soll für den Angriff in der somalischen Hauptstadt verantwortlich sein. (Quelle: Feisal Omar/Reuters-bilder)
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Die US-Armee hat mit Luftschlägen auf einen verheerenden Terrorangriff in Mogadischu reagiert und mehrere Islamisten getötet. In Syrien und im Irak gab es US-Einsätze gegen einen Verbündeten des Iran.

Als Reaktion auf einen verheerenden Bombenanschlag in Somalia hat die US-Armee Luftangriffe gegen die islamistische Shebab-Miliz ausgeführt. Bei den drei Angriffen in dem ostafrikanischen Land seien am Sonntag insgesamt vier Shebab-Kämpfer getötet worden, teilte das Afrika-Kommando der US-Streitkräfte (Africom) mit. Die Einsätze seien mit der somalischen Regierung abgestimmt gewesen.

Beim Anschlag in Mogadischu waren am Samstag nach vorläufigen Zählungen mindestens 79 Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt worden. Unter den Opfern waren 16 Studenten. Es handelte sich um den blutigsten Anschlag in Somalia seit zwei Jahren.

US-Armee will Shebab-Miliz in Somalia weiter bekämpfen

Die am Tag nach dem Anschlag von den USA geführten "Präzisionsangriffe aus der Luft" hätten sich gegen Shebab-Mitglieder gerichtet, die für "terroristische Akte gegen unschuldige somalische Bürger" verantwortlich seien und sich dabei mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida abgestimmt hätten, erklärte Africom.

Die Attacken seien in den Orten Qunyo Barrow und Caliyoow Barrow erfolgt, hieß es weiter. Dabei seien auch zwei Fahrzeuge der Shebab-Miliz zerstört worden. Zivilisten seien nicht zu Schaden gekommen. Die USA und die somalische Regierung würden den Druck auf die Shebab-Miliz weiter erhöhen, um diese an der Planung neuer Anschläge zu hindern, kündigte das Afrika-Kommando an.

US-Luftangriffe gegen Hisbollah in Syrien und Irak

Schon am Samstag waren bei US-Luftangriffen auf schiitische Milizen im Irak und in Syrien mehrere Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Insgesamt seien fünf Ziele der sogenannten Hisbollah-Brigaden angegriffen worden, teilte Pentagon-Sprecher Jonathan Hoffmann mit. Darunter seien Waffenlager und Kommandozentren. Die Luftangriffe seien eine Reaktion auf die anhaltenden Attacken der schiitischen Miliz gegen US-amerikanische Truppen im Irak.

Am Freitag waren bei einem Raketenangriff auf eine Militärbasis nahe Kirkuk ein US-Bürger getötet und vier weitere verletzt worden. Die irakische Basis, auf der sich die US-Kräfte befanden, sei mit mehr als 30 Raketen angegriffen worden. Die Hisbollah-Brigaden würden vom Iran unterstützt und hätten enge Beziehungen zu den iranischen Revolutionsgarden, sagte Hoffman.

US-Verteidigungsminister Mark Esper und Iraks Premierminister Mahdi seien sich einig, die Angriffe der Miliz ein für allemal zu unterbinden. Die USA stehen an der Spitze der Operation "Inherent Resolve", die in Syrien und im Irak gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kämpft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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