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Aus Seenot gerettet: "Sea-Eye 4" darf 415 Migranten nach Sizilien bringen


Aus Seenot gerettet
"Sea-Eye 4" darf 415 Migranten nach Sizilien bringen

Von afp
20.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Seenotrettungsschiff "Sea-Eye 4": Von Pozzallo aus musste die Besatzung nach Sizilien fahren.Vergrößern des BildesSeenotrettungsschiff "Sea-Eye 4": Von Pozzallo aus musste die Besatzung nach Sizilien fahren. (Quelle: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa-bilder)
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Im Hafen der italienischen Stadt Pozzallo wurde das Rettungsschiff "Sea-Eye 4" abgelehnt, nun darf es in Sizilien anlegen. 415 Menschen hatte die Besatzung auf ihrer Fahrt vor dem Ertrinken gerettet.

Das Rettungsschiff "Sea-Eye 4" darf 415 aus Seenot gerettete Geflüchtete nach Sizilien bringen. Die Behörden in Rom hätten dem Schiff eine Anlegeerlaubnis erteilt, teilte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye am Mittwochabend im Onlinedienst Twitter mit. Zuvor war das Schiff von den Behörden auf Malta abgewiesen worden.

Sea-Eye begrüßte die Entscheidung, kritisierte aber, dass der zugewiesene Hafen von Pozzallo zwei Tagesreisen von der aktuellen Position des Schiffes entfernt liege. "Wie kam man auf die Idee, ein Rettungsschiff mit hunderten erschöpften Menschen und 150 Kindern noch auf eine zweitägige Seereise zu schicken, obwohl es bereits vor einem sicheren Hafen lag?", twitterte die NGO. Die "Sea Eye 4" hatte im April den Hafen von Rostock verlassen; es handelt sich um den ersten Einsatz des Rettungsschiffs.

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Die ebenfalls im Mittelmeer aktive deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch teilte am Donnerstag mit, ihr in Sizilien festgesetztes Schiff "Sea-Watch 3" habe eine einmalige Fahrerlaubnis in eine spanische Werft erhalten. "Die #SeaWatch3 konnte gestern Nacht Sizilien nach 59 Tagen Blockade (...) verlassen. Weil #Europa nicht rettet und zivile Schiffe kriminalisiert, mussten alleine in diesen 59 Tagen über 210 Menschen ertrinken", schrieb die NGO bei Twitter.

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Seit Januar haben nach Angaben des Innenministeriums in Rom mehr als 13.350 Menschen Italien über das Mittelmeer erreicht. Das sind dreimal mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die meisten Boote starten aus Libyen und Tunesien. Mindestens 685 Menschen sind laut der UNO seit Januar bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, ertrunken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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