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Israel greift Ziele im Libanon an: Reaktion auf Hisbollah- Raketenbeschuss


Nach einem Hisbollah-Raketenbeschuss
Nach erneutem Beschuss – Israel greift Ziele im Libanon an

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein libanesischer Soldat nahe der Golanhöhen: Die Hisbollah-Miliz hat nach eigener Aussage mehrere Raketen auf von Israel besetztes Gebiet geschossen.Vergrößern des BildesEin libanesischer Soldat nahe der Golanhöhen: Die Hisbollah-Miliz hat nach eigener Aussage mehrere Raketen auf von Israel besetztes Gebiet geschossen. (Quelle: Mohammed Zaatari/ap-bilder)
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An der israelisch-libanesischen Grenze kommt es immer wieder zu Spannungen: Jetzt hat die israelische Armee mehrere Orte angegriffen. Zuvor wurde das Land von dort angegriffen.

Nach erneutem Beschuss aus dem Libanon hat die israelische Armee mehrere Orte angegriffen. Ziel seien Gebiete gewesen, von denen Raketen der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah abgefeuert worden waren, so hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Zuvor hat die Hisbollah nach eigenen Angaben von Israel besetztes Gebiet mit mehreren Raketen beschossen. Die israelische Armee berichtete am Freitag von 19 abgefeuerten Raketen. Drei seien noch im Libanon niedergegangen, zehn seien von der Raketenabwehr "Iron Dome" (Eisenkuppel) abgefangen worden, teilte Armeesprecher Amnon Schefler mit. In einer Mitteilung des Militärs hieß es, der Rest sei auf freier Fläche eingeschlagen.

Die eng mit dem Iran verbündete Hisbollah übernahm anschließend Verantwortung für Beschuss auf "freie Flächen" auf den Schebaa-Farmen. Sie seien eine Reaktion auf die Luftangriffe durch Israel am Donnerstag gewesen, hieß es in einer Stellungnahme. Die sogenannten Schebaa-Farmen gehören nach Auffassung der Vereinten Nationen zu den 1967 von Israel besetzten syrischen Gebieten. Syrien und einigen Parteien im Libanon sehen das Gebiet jedoch als libanesisches Territorium an.

Israel und Libanon befinden sich im Kriegszustand

In Israel gab es zunächst keine Berichte von Verletzten, wie der Rettungsdienst mitteilte. Die Beobachtermission der Vereinten Nationen im Libanon (Unifil) forderte ein Ende des gegenseitigen Beschusses. Armeesprecher Schefler sagte: "Nach unserem Verständnis hat die Hisbollah absichtlich auf freie Flächen gezielt, um die Situation nicht zu eskalieren." Sie wolle damit lediglich demonstrieren, dass sie die Kontrolle über den Südlibanon habe.

In den vergangenen Tagen und Wochen waren bereits mehrfach Raketen aus dem Südlibanon abgefeuert worden, die nach Ansicht der Armee allerdings von palästinensischen Gruppierungen stammten. Am Donnerstag hatten israelische Kampfflieger Ziele im Süden des Nachbarlands angegriffen, wie die Armee mitteilte. Dies sei eine Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Libanon gewesen. Es wurden die Orte, von denen die Raketen abgefeuert wurden, sowie "für Terror genutzte Ziele" beschossen. Israel und Libanon befinden sich offiziell im Kriegszustand. An der Grenze kommt es immer wieder zu Spannungen. Vor allem für die Hisbollah ist Israel ein Erzfeind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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