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Ukraine meldet Cyber-Angriff auf Verteidigungsministerium


Ukraine meldet Cyber-Angriff auf Verteidigungsministerium

Von afp, rtr, cck

Aktualisiert am 15.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Hackersoftware ist auf einem Laptop geâffnet Symbolbild): Wer steckt hinter dem mutmaßlichen Hackerangriff, den die ukrainischen Behârden gemeldet haben?Vergrâßern des BildesEine Hackersoftware ist auf einem Laptop geâffnet Symbolbild): Wer steckt hinter dem mutmaßlichen Hackerangriff, den die ukrainischen Behârden gemeldet haben? (Quelle: imago-images-bilder)
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In der Ukraine sind das Verteidigungsministerium und zwei staatliche Banken nach offiziellen Angaben Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die BehΓΆrden verweisen indirekt auf Russland als Urheber.

In der Ukraine ist das Verteidigungsministerium Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Dies teilten die Behârden in Kiew am Dienstag mit und verwiesen indirekt auf Russland als mâglichen Urheber. Zudem waren zeitweise zwei große staatliche Banken betroffen. Kartenzahlungen funktionierten nicht mehr. Ukrainischen Medien berichten, dass die Banken die Folgen des Angriffs mittlerweile behoben haben, aber weitere Angriffe erwarten.

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"Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Aggressor zu schmutzigen Tricks greift", erklΓ€rte die fΓΌr die KommunikationsΓΌberwachung zustΓ€ndige BehΓΆrde mit offensichtlichem Blick auf Russland. Der Angriff erfolgte inmitten der schweren Spannungen im Konflikt mit Russland. Westlichen Medienberichten zufolge steht mΓΆglicherweise ein Einmarsch russischer Truppen in die Ex-Sowjetrepublik bevor. Das hat Moskau aber mehrfach zurΓΌckgewiesen.

Verteidigungsministerium spricht von DDoS-Attacke

Die Webseite des Verteidigungsministeriums ist derzeit nicht erreichbar und zeigt lediglich einen grΓΌnen Schriftzug auf: "Die Seite wird gewartet." Das Ministerium teilte mit, dass es sich um eine DDoS-Attacke handeln kΓΆnnte. An einer LΓΆsung werde gearbeitet. Wie die Zeitung "Ukrayinska Pravda" aus Regierungskreisen erfahren hat, soll es sich um einen besonders mΓ€chtigen Angriff handeln.

Eine DDoS-Attacke ist eine der simpelsten Cyber-Angriffe: Es werden gezielt Anfragen an eine Seite gestellt, sodass der Server, auf dem sich die Website befindet, ΓΌberlastet und die Seite nicht mehr erreicht werden kann. Ein solcher Angriff kann von einzelnen Hackern ausgefΓΌhrt werden. Es gibt dafΓΌr spezielle Dienste im Internet, im Darknet etwa kann ein solcher Angriff einfach gebucht werden. Bleibt es bei diesem oberflΓ€chlichen Angriff, gelangen die Angreifer nicht in das System und kΓΆnnen somit auch nicht auf Daten zugreifen.

Erst im Januar waren mehrere Internetseiten der ukrainischen Regierung einer massiven Internet-Attacke ausgesetzt gewesen. Dabei konnte vorübergehend die Website des Außenministeriums ebenso nicht aufgerufen werden wie die Seiten des Katastrophenschutzministeriums, des Forschungsministeriums und des Kabinetts.

Biden kΓΌndigt kurzfristiges Statement an

Zudem waren auf der Homepage des Außenministeriums vorübergehend die drohenden Worte "Habt Angst und rechnet mit dem Schlimmsten" in ukrainischer, russischer und polnischer Sprache zu lesen. Ukrainische SicherheitskrÀfte vermuten die Urheber damals im Umfeld belarussischer Geheimdienste.

Das US-PrÀsidialamt kündigte kurzfristig ein Statement an: PrÀsident Joe Biden wird sich am Dienstagabend um 21.30 Uhr (MitteleuropÀische Zeit) zur Krise zwischen Russland und der Ukraine Àußern. Die USA bieten der Ukraine ihre Hilfe an. Dies gelte für Ermittlungen wie auch eine Antwort auf die Attacken, teilt das US-PrÀsidialamt mit.

Am Dienstagmittag hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem russischen PrÀsidenten Wladimir Putin in Moskau getroffen. Anschließend sagte Scholz, es gebe "genügend Ansatzpunkte dafür, dass die Dinge eine gute Entwicklung nehmen". Nun werde alles dafür getan, "dass wir diese Ansatzpunkte nutzen, um Frieden in Europa mâglich zu machen". Putin seinerseits bestritt jegliche Kriegsabsicht und erklÀrte sich zu weiteren GesprÀchen bereit.

Verwendete Quellen
  • Ukrainisches Verteidigungsministerium: Tweet
  • Ukrainisches Verteidigungsministerium: Webseite
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