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Zeugin des Kapitol-Gremiums von Trump-Team unter Druck gesetzt


Zeugin des Kapitol-Gremiums: Trump-Team ΓΌbte Druck aus

Von dpa, aj

Aktualisiert am 23.12.2022Lesedauer: 2 Min.
"I’m the fucking president": Cassidy Hutchinson bringt Donald Trump in BedrΓ€ngnis.
Cassidy Hutchinson: Die ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Hauses sagte vor dem Gremium aus. (Quelle: imago-images-bilder)
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Eine Zeugin vor dem US-Ausschuss zum Kapitolsturm beschuldigt das Team von Ex-PrΓ€sident Trump. Es habe sie vor ihrer Aussage unter Druck gesetzt.

Eine ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Hauses hat dem Umfeld von Ex-US-PrÀsident Donald Trump vorgeworfen, sie vor ihrer Aussage vor dem Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Attacke unter Druck gesetzt haben.

Das Gremium verΓΆffentlichte am Donnerstag (Ortszeit) den finalen Bericht seiner Untersuchungen sowie Mitschriften von Cassidy Hutchinsons Aussagen vor dem Ausschuss. Aus den Mitschriften ihrer Aussagen hinter verschlossenen TΓΌren geht hervor, dass Trumps Team versucht haben soll, sie zu beeinflussen.

Hutchinson war im Sommer als spektakulÀre Überraschungszeugin bei einer âffentlichen Anhârung des Gremiums aufgetreten. Sie sagte im Sommer unter anderem âffentlich aus, dass Trump sich vorab über mâgliche Gewalt am 6. Januar 2021 im Klaren gewesen sei. Sie schilderte außerdem detailreich die Ereignisse an diesem Tag im Weißen Haus. Trump wies die Vorwürfe zurück und beleidigte Hutchinson âffentlich. Ihre Aussage war eine der aufsehenerregendsten Zeugenaussagen wÀhrend der âffentlichen Anhârungen.

"Je weniger Sie sich erinnern, desto besser"

Hutchinson hat den nun verΓΆffentlichten Mitschriften zufolge dem Gremium im September geschildert, dass Trumps Umfeld ihr Jobs und finanzielle UnterstΓΌtzung angeboten habe – auch fΓΌr hohe Anwaltskosten. Gleichzeitig sei sie dazu gedrΓ€ngt worden, ihre Rolle im Weißen Haus herunterzuspielen und loyal zu bleiben.

"Je weniger Sie sich erinnern, desto besser", soll ein Trump-Vertrauter ihr gesagt haben. Hutchinson arbeitete für den damaligen Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows. "Sie werden mein Leben ruinieren, Mom, wenn ich etwas tue, was sie nicht wollen", hatte Hutchinson laut Mitschrift eigenen Angaben zufolge ihrer Mutter gesagt.

Abschlussbericht zu Kapitol-Sturm verΓΆffentlicht

Der Ausschuss des US-ReprΓ€sentantenhauses untersuchte gut anderthalb Jahren lang die Geschehnisse rund um die Kapitol-Attacke. Kurz vor Weihnachten hat das Gremium nun seinen Abschlussbericht verΓΆffentlicht. Bei seiner letzten ΓΆffentlichen AnhΓΆrung am Montag hatte das Gremium eine strafrechtliche Verfolgung des frΓΌheren US-PrΓ€sidenten Donald Trump in vier Anklagepunkten empfohlen. In dem 845 Seiten langen Report begrΓΌndet der Ausschuss nun seine Empfehlung.

Am 6. Januar 2021 hatten AnhΓ€nger Trumps den Sitz des US-Kongresses gestΓΌrmt, in dem die Wahlniederlage des Republikaners gegen Joe Biden beglaubigt werden sollte. Eine von Trump aufgestachelte Menge drang gewaltsam in das GebΓ€ude ein, fΓΌnf Menschen starben. In den vergangenen knapp 18 Monaten hatte der Ausschuss den Vorfall untersucht. Das Gremium inszenierte die ΓΆffentlichen AnhΓΆrungen als TV-Spektakel, das von vielen Menschen verfolgt wurde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • january6th.house.gov: Final Report (englisch)
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  • Bastian Brauns
Von Bastian Brauns

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