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Joe Biden würde weiteren Abschuss von Flugobjekten befehlen


Biden über abgeschossene Objekte
"Wir wissen noch nicht, was genau es ist"

  • Bastian Brauns
Von Bastian Brauns

Aktualisiert am 17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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"Keine Hinweise auf Spionage": Biden schließt eine fremde Macht aus.Vergrößern des Bildes
"Keine Hinweise auf Spionage": Biden schließt eine fremde Macht aus. (Quelle: IMAGO/Al Drago)

Joe Biden hat sich zu den über der USA und Kanada abgeschossenen Flugobjekten geäußert. Dabei ging der US-Präsident auch auf die Spionage-Theorie ein.

Wegen der spärlichen Informationen zu den drei nicht identifizierten, abgeschossenen Objekten über Kanada und den USA, ist US-Präsident Joe Biden zuletzt immer stärker unter Druck geraten. Jetzt hat sich Biden erstmals öffentlich zu den Vorfällen geäußert.

Bei einem Pressestatement im Gebäudekomplex des Weißen Hauses in Washington sagte Biden: "Ich habe den Befehl erteilt, diese drei Objekte wegen Gefährdung des zivilen und gewerblichen Flugverkehrs abzuschießen." Weil man "gefährdende Spionage" sensibler Einrichtungen nicht ausschließen konnte, habe man außerdem in Absprache mit der kanadischen Regierung gehandelt.

Biden musste zugeben, dass man noch immer nicht genau wisse, worum es sich bei diesen drei Objekten gehandelt habe. "Aber im Moment deutet nichts darauf hin, dass sie mit Chinas Spionageballonprogramm in Verbindung stehen", sagte Biden. Ebenso wenig soll es sich demnach um Luftfahrzeuge zur Spionage aus anderen Ländern handeln. Zuletzt galt in der öffentlichen Diskussion auch Russland als möglicher Ursprungsort der Objekte.

Privatunternehmen könnten dahinter stecken

"Die aktuelle Einschätzung der Geheimdienste ist, dass diese drei Objekte höchstwahrscheinlich Ballons waren, die mit Privatunternehmen, mit Freizeit- oder Forschungseinrichtungen in Verbindung gebracht werden können", so Biden. Es könnten demnach tatsächlich Objekte gewesen sein, die das "Wetter analysierten oder andere wissenschaftliche Forschungen durchführten".

Der US-Präsident wies darauf hin, dass es eine Reihe von Einrichtungen, Länder, Unternehmen und Forschungsorganisationen gebe, die Objekte in diesen Höhen für ungefährliche Zwecke betreiben würden. Sollte eines aber die Bevölkerung in irgendeiner Weise gefährden, werde er erneut einen Abschuss befehlen. Biden zufolge gebe es aber derzeit keine Hinweise darauf, "dass die Anzahl der Objekte am Himmel plötzlich zugenommen hat". Dass man jetzt aber mehr von ihnen entdecke, hänge unter anderem mit einer neuen, sensibleren Ausrichtung der US-Radarsysteme zusammen.

Schärfere Regeln und globale Normen

Biden stelle anschließend vier Maßnahmen der US-Regierung vor, mit denen man künftig dieser Art technologischer Herausforderungen begegnen wolle:

Erstens solle eine Bestandsaufnahme für unbemannte Flugobjekte im Weltraum über dem Luftraum der Vereinigten Staaten gemacht werden, um einen besseren Überblick zu bekommen. Zweitens würden die USA ihre eigenen Fähigkeiten zur Erkennung solcher Objekte verbessern. Man werde drittens Regularien und Vorschriften für unbemannte Objekte verschärfen. Viertens werde sich US-Außenminister Antony Blinken darum bemühen, gemeinsame globale Normen in diesem weitgehend unregulierten Raum zu schaffen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen und Beobachtung
  • Presse-Statement des US-Präsidenten im Weißen Haus am 16.2.2023
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