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Ex-US-Justizminister Barr im TV: Dann ist Donald Trump "erledigt"


Affäre um Geheimdokumente
Ex-US-Justizminister Barr: Dann ist Trump "erledigt"

Von t-online, aj

Aktualisiert am 12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Bill Barr und der damalige US-Präsident Donald Trump (Archivbild): Der Ex-US-Justizminister war einst Trumps enger Verbündeter.Vergrößern des BildesBill Barr und der damalige US-Präsident Donald Trump (Archivbild): Der Ex-US-Justizminister war einst Trumps enger Verbündeter. (Quelle: reuters)
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Der ehemalige Justizminister William Barr zeichnet in einem TV-Interview ein düsteres Szenario für Donald Trumps Zukunft. Trump reagiert mit einem verbalen Angriff.

Der ehemalige US-Justizminister William Barr, einst ein enger Verbündeter von Ex-US-Präsident Donald Trump, hat sich erschüttert über das Ausmaß der Dokumentenaffäre gezeigt. Man müsse zwar abwarten, was die Verteidigung von Trump sagt und was sich als wahr erweist. Aber: "Wenn auch nur die Hälfte davon wahr ist, dann ist er erledigt", sagte Barr am Sonntag dem Fernsehsender Fox News über den ehemaligen US-Präsidenten. "Es ist eine sehr detaillierte Anklageschrift und sie ist sehr belastend", so Barr.

Vor allem die Brisanz und Anzahl der Dokumente sei für ihn schockierend. "Ich denke, die Anklagepunkte unter dem Spionagegesetz, dass er diese Dokumente vorsätzlich zurückgehalten hat, sind solide", so Barr.

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Barr: Regierung hat im Fall Trump angemessen gehandelt

Der republikanische Jurist war 2019 von Trump zum Justizminister ernannt worden. Zuvor hatte er schon in der Regierung von George H. W. Bush als Justizminister gedient. Im Dezember 2020 trat Barr von seinem Posten in Trumps Kabinett zurück. Seitdem hat er weitgehend mit dem Ex-Präsidenten gebrochen.

Seine Äußerungen bei Fox News stehen in Gegensatz zu Trumps Tirade gegen die Bundesstaatsanwälte, die ihn seiner Meinung nach im Rahmen einer "Hexenjagd" verfolgten. Barr sagte dazu: "Das Ziel der Regierung war es, diese Dokumente zu schützen und sie herauszuholen, und ich denke, das war absolut angemessen, das zu tun. Es war richtig."

Der am Freitag veröffentlichten Anklageschrift zufolge soll Trump unter anderem vertrauliche und streng geheime Dokumente zum US-Atomprogramm sowie zu möglichen Schwachpunkten der USA im Falle eines Angriffs zurückgehalten und in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago verstaut haben. Auch soll der Republikaner einer anderen Person ein Dokument des Verteidigungsministeriums gezeigt haben, das als Angriffsplan gegen ein anderes Land beschrieben wird. Weiteres Material stamme von Geheimdiensten wie CIA und NSA. Trump wird zudem Justizbehinderung vorgeworfen.

Trump nennt Barr "faul"

Trump reagierte umgehend auf die Kommentare seines ehemaligen Justizministers. Er warf Barr in einem Beitrag seiner Plattform "Truth Social" vor, die Kommentare aus Verärgerung gemacht zu haben und behauptete, es handele sich um Fehlinformationen. Zudem bezeichnete er Barr als "faulen" und "schwachen" Generalstaatsanwalt. "Schalten Sie Fox News aus, wenn dieses feige Schwein auf Sendung ist", so Trump.

Er soll nach früheren eigenen Aussagen am Dienstag in Florida vor Gericht erscheinen. Nach Angaben seinen Wahlkampfbüros will Trump danach gegen 20.15 Uhr in seinem Golfklub in Bedminster, New York, eine Rede halten.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Fox News
  • foxnews.com: "Bill Barr says Trump's indictment is 'very damning' if 'even half of it is true'"
  • theguardian.com: "William Barr says Trump may be ‘toast’ after ‘very damning’ indictment"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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