Newsblog zur US-Politik Elon Musk arbeitet nicht mehr im Weißen Haus

Donald Trumps Amtszeit beginnt mit der schlechtesten Börsenbilanz der vergangenen 50 Jahre. Seine Versprechen stoßen auf harsche wirtschaftliche Realitäten. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Musk arbeitet nicht mehr aus dem Weißen Haus
Der US-Unternehmer und Trump Berater Elon Musk arbeitet wohl nicht mehr regelmäßig vom Weißen Haus aus. Das hat die US-Zeitung "New York Post" berichtet. Dem Tesla Chef stand zuvor ein kleines Büro im West Wing zur Verfügung, ein Gebäudeflügel des Weißen Hauses. Der reichste Mann der Welt hatte zuvor bereits angekündigt, sich von seiner Funktion beim Department of Government Efficiency (DOGE) zurückzuziehen.
Die Stabschefin des Weißen Hauses, Susie Wiles, erklärte gegenüber der Zeitung: "Anstatt mich persönlich mit ihm zu treffen, spreche ich mit ihm am Telefon, aber der Effekt ist derselbe". Er sei nicht mehr physisch anwesend, aber das würde keinen Unterschied machen, so die Trump-Vertraute. Ende Mai endet Musks Stelle als Sonderbediensteter der US-Regierung. Danach wird er Trump wohl informell weiter beraten.
Trump plant Wolkenkratzer in Dubai
Donald Trump plant offenbar den Bau eines Trump towers in Dubai. Es soll das erste Trump Hotel in der emiratischen Metropole entstehen, kündigte sein Immobilienkonzern vor dem Besuch des US-Präsidenten an. Das Gebäude entsteht in Zusammenarbeit mit Dar Global. Das internationale Unternehmen mit Sitz in Dubai ist spezialisiert auf Luxusimmobilien für Superreiche. Lesen Sie hier mehr dazu.
Trumps Börsenbilanz: Nur Nixon noch schlechter
Seinen Wählerinnen und Wählern versprach der US-Präsident Donald Trump ein "glorreiches Zeitalter für Amerika", geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und einer Amerika-First-Mentalität. Ähnlich reagierten die internationalen Kapitalmärkte im November, als Trump tatsächlich vom US-amerikanischen Volk gewählt wurde. Anleger setzten vermehrt auf US-Aktien, etwa den breit aufgestellten S&P 500, der die 500 wirtschaftsstärksten Börsenunternehmen in den Vereinigten Staaten abbildet. Im Nachgang der Wahl verzeichnete dieser den höchsten jemals bis dahin verzeichneten Nachwahlgewinn.
Die Euphorie an den Märkten nahm jedoch zu Beginn des Jahres ein jähes Ende. Seit dem Amtsantritt von Trump am 20. Januar verlor der S&P 500 7,3 Prozent, womit die zuvor verzeichneten Gewinne der Nachwahlperiode wieder gänzlich ausradiert wurden. Unter anderem wird hierfür Trumps protektionistische Zollpolitik verantwortlich gemacht.
Laut der Finanzanalyse-Firma CFRA Research ist dies die zweitschlechteste Performance während der ersten 100 Tage eines US-Präsidenten jemals. Nur 1973 lief die Wall Street noch schlechter, als der S&P 500 zu Beginn der zweiten Amtszeit des Republikaners Richard Nixon um 9,9 Prozent einbrach.
Trump feuert Harris' Mann aus Verwaltungsrat des Holocaust-Museums
Der Ehemann der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten Kamala Harris, Doug Emhoff, ist nach eigenen Angaben von US-Präsident Donald Trump aus dem Verwaltungsrat des Washingtoner Holocaust-Museums entlassen worden. Emhoff warf Trump am Dienstag im Onlinedienst X politische Gründe für seine Entlassung vor. "Das Gedenken an den Holocaust und Holocaust-Bildung sollten niemals politisiert werden", schrieb Emhoff. Lesen Sie hier mehr dazu.
100 Tage Trump: US-Präsident sieht glänzende Zukunft für Autoindustrie
US-Präsident Donald Trump hat der Autoindustrie der Vereinigten Staaten eine glänzende Zukunft prophezeit. Dies liege an seiner Zoll- und Steuerpolitik, sagte der 78-Jährige in seiner Rede zu den ersten hundert Tagen seiner zweiten Amtszeit. Was Trump noch vor seinen Anhängern in Michigan sagte, lesen Sie hier.
Nach Drohungen: Trump gratuliert Carney zum Wahlsieg in Kanada
Trotz wiederholter Annexionsdrohung hat US-Präsident Donald Trump dem kanadischen Premierminister Mark Carney zum Sieg seiner liberalen Partei bei der Parlamentswahl in Kanada gratuliert. Das sei bei einem Telefonat zwischen Trump und Carney geschehen, teilte das Büro des kanadischen Premierministers mit. "Die Staatschefs waren sich über die Bedeutung der Zusammenarbeit von Kanada und den Vereinigten Staaten einig – als unabhängige, souveräne Staaten – zu ihrer gegenseitigen Verbesserung." Deswegen wollten sie sich "in naher Zukunft" persönlich treffen.
Mittwoch, 30. April
Trumps Minister Pete Hegseth blamiert sich mit Tweet
Es war sein Beitrag zur Hundert-Tage-Bilanz von US-Präsident Donald Trump: Verteidigungsminister Pete Hegseth verkündete am Dienstag auf der Plattform X "mit Stolz", das Förderprogramm "Frauen, Frieden und Sicherheit" in seinem Ministerium gestoppt zu haben. Es sei "ein weiteres wokes, spaltendes" Programm, das von "Feministinnen und Linken" vorangetrieben wurde, von Soldaten aber "gehasst" werde, teilte Hegseth mit. Welche wichtige Information Hegseth dabei übersehen hatte, lesen Sie hier.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters